Dormagen Fraktionen besuchen Unterkunft für Flüchtlinge

Dormagen · Die ersten sieben Flüchtlinge haben die Notunterkunft an der Beethovenstraße bereits wieder verlassen. Dort sind auf Geheiß des Landes 150 Asylsuchende vorübergehend untergebracht, bevor sie auf andere Einrichtungen in ganz NRW verteilt werden. "Noch sind uns keine Nachrücker angekündigt", sagt Stadt-Pressesprecher Harald Schlimgen auf Nachfrage. Allerdings sind auch sehr kurzfristige Entwicklungen möglich, wie die vergangene Woche gezeigt hat.

Gestern besuchten Ratsmitglieder am späten Nachmittag die Erstaufnahmestelle in der Turnhalle der Realschule am Sportpark, um sich gemeinsam über die Situation der Flüchtlinge zu informieren.

Die Stadt Dormagen sorgt seit dem 27. Juli unter Federführung von Bürgermeister Erik Lierenfeld rund um die Uhr dafür, dass die Flüchtlinge alles Notwendige haben, was sie zum Leben brauchen. Unterstützt werden die städtischen Mitarbeiter dabei vor allem vom Malteser-Hilfsdienst und vielen ehrenamtlichen Helfern. "Das Engagement der Bevölkerung und die Spendenbereitschaft sind überwältigend", hatte Lierenfeld bereits in der Vorwoche gesagt. "Statt zu lamentieren, dass auf die Schnelle ein Obdach für die Flüchtlinge geschaffen werden musste, haben sich die Dormagener schnellstens vernetzt und geben da Unterstützung, wo sie am dringendsten benötigt wird", lobte SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt.

Die Annahmestelle für Kleider- und Spielzeug-Spenden ist in der Realschule täglich von 16 bis 20 Uhr geöffnet, auch am Wochenende. Nähere Hinweise dazu, was aktuell am dringendsten benötigt wird, gibt es bei der städtischen Hotline unter 02133 257600.

(cw-)
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