Dormagen Frucht und Kekse sind die Eis-Trends

Dormagen · Mit steigenden Temperaturen erfreuen sich die Eiscafés bei den Dormagenern großer Beliebtheit. Wer vor der Vitrine steht und die Sortenvielfalt sieht, hat die Qual der Wahl. Wir haben uns bei einigen Betreibern von Eisdielen umgehört.

Warmes Wetter und Eis? Das gehört für viele seit jeher zusammen! Mit dem Temperaturanstieg füllen sich die Dormagener Eiscafés. Doch welche Sorte soll es denn sein?

Neben Dauerbrennern wie Schokolade, Vanille oder Zitrone stehen jedes Jahr neue Kreationen und Varianten zur Auswahl: "Bei uns sind dieses Jahr die Sorten Joghurt-Feige, dunkle Schokolade und Oreo, mit Geschmack nach den schokoladenen Oreo-Keksen, im Trend", sagt Silvia Gonzales, Mitarbeiterin des Eiscafés "Dolomiti" an der Kölner Straße. Sehr gut angenommen werde zurzeit Joghurt-Feige. Bei dieser Kombination sind auch kleine Feigenstücke im Eis enthalten. "Dunkle Schokolade haben wir schon im vergangenen Jahr angeboten, aber erst dieses Jahr wird es stärker nachgefragt." Gleiches gelte für Cookie-Eis, das Stücke der amerikanischen Kekse beinhaltet und sich etabliert hat. "Die meisten Kunden fragen nach Cookie-Eis." Vor allem Kinder lieben den Keksgeschmack im Eis. Wegen der hohen Nachfrage gehört die Cookie-Sorte zum Standartrepertoire des Eiscafés.

Everson Bortolato, Chef des "Eiscafés Bellini" am Marktplatz, verkauft neben der Oreo-Sorte auch mehr und mehr Eis mit Yogurette. Die Variation enthält Stücke des Schokoladenriegels mit Joghurt und Fruchtfüllung. Noch fruchtiger wird es bei den beiden neuen Sorten: "Ananas-Eis und Melonen-Eis stehen hoch im Kurs." Bortolato erzählt, dass er die Auswahl jeden Monat verändert und mindestens eine neue Variation anbietet.

Auch im "Eiscafé Adamis" in der Rathaus-Galerie ist Fruchteis sehr gefragt. "Neben Erdbeer- und Zitronen-Eis bieten wir auch Sorten wie zum Beispiel Kiwi an", sagt Inhaber Roberto de Bonis. Bei Kindern seien besonders die Sorten Waldmeister und Engelblau, ein Eis das nach Bubblegum schmeckt, beliebt.

Heimische Geschmacksrichtungen wie Rhabarber sind in der Eisdiele "Eiskultur" im Ortsteil Stürzelberg sehr gefragt. Aber "mit steigenden Temperaturen werden die erfrischenden Eissorten, wie zum Beispiel Erdbeere, mehr gewünscht", erzählt der Inhaber Borut Drago Potocnik. "Wir probieren die wildesten Fruchtkombinationen aus, wie etwa Himbeere mit Schokolade." Zurzeit gibt es auch Milkyway-Eis. Im Frühling hatte Potocnik sogar Quark-Schwarzbrot-Eis, das aussah wie Stracciatella: "Es war ein tolles Frühlings-Eis und jeder hat erstmal gestutzt, aber die Kunden fanden es sehr lecker." Viele der Sorten kommen gar erst durch Kunden und deren Anregungen zustande: "Wenn sich jemand etwas wünscht, kommt das Eine zum Anderen und es entstehen tolle Kombinationen."

Auch in Zons "kaufen die Kunden eher die fruchtigeren Sorten, wenn es warm ist", weiß Silvia Lau, Inhaberin des "Eiscafés am Rheinturm." Deshalb gibt es dieses Jahr drei neue Fruchteissorten: Buttermilch-Holunder, Kokos-Limette und rosa Beeren. Erstere Variante "kombiniert die Säure des Holunders mit der Säure der Buttermilch." Den Trend des Cookies-Eis hat Silvia Lau erfasst und erweitert. Denn ab diesem Jahr gibt es die Sorte Minze mit Cookies. "Die Leute probieren gerne etwas ausgefallenes", sagt sie. Die Eiscafé-Inhaberin weiß aber auch, dass "Trends so schnell verschwinden, wie sie gekommen sind, weil die Kunden im Großen und Ganzen beim Bekannten bleiben."

(NGZ)
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