Dormagen Gastwirt Robens kündigt erneuten Gang vor Gericht an

Dormagen · Ohne jede Diskussion und ohne Gegenstimme verabschiedeten die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses den Bebauungsplan "Innenbereich am Krausenbaum/Hindenburgstraße". Das bedeutet auch, dass nach dem endgültigen Ratsbeschluss zu diesem Thema Mitte des Monats der Streit um die Bebauung nahe der Gaststätte Robens in Nievenheim weiter Juristen beschäftigen wird. "Ich werde erneut vor dem Oberverwaltungsgericht Münster gegen den Bebauungsplan klagen", kündigte Robens an.

Es geht um sechs Häuser, die die gebürtige Nievenheimerin Petra Helf auf einem freien Areal hinter der Gaststätte errichten will. Mit Blick auf die Lärmschutz-Problematik sieht Gastwirt Robens seine Kneipe gefährdet. Er ärgert sich über den Verlauf der Sitzung am Donnerstag: "Da stellt keiner mal eine Frage, es geht nur um eine schnelle Abstimmung. Die Ausschussmitglieder haben womöglich die Unterlage gar nicht gelesen." Robens ist überzeugt: "Wir werden gewinnen, weil sich vom Prinzip her nichts geändert hat. Das Verfahren kostet die Stadt nur Geld."

Verärgert ist aber auch die Gegenseite: "Ich biete dauernd Kompromisse an", sagt Investorin Helf. Zum Beispiel Veränderungen in den Grundrissen der Häuser, um den Lärmschutz stärker zu berücksichtigen. "Das, was Robens heute an Lärm produziert, kann er auch künftig tun - nur nicht darüber hinaus. Ich würde mir Kompromiss-Bereitschaft von ihm wünschen."

(schum)
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