Dormagen Grandiose Band begeistert mit improvisierten Ideen von Hendrix

Dormagen · Der Pink-Panther-Wirt Kyriakos ("Uli") Selalmatzidis hat mit Jorgos Flambouraris von Pitsy Entertainment ein gutes Händchen bei der Auswahl seiner musizierenden Gäste. Diesmal war es die Band "Grand Jam on Hendrix", die eine Hommage an ihren Namensgeber zelebrierte. Aber Achtung! Das ist absolut keine Jimi-Hendrix-Coverband, sondern dieses viel zu früh gestorbene amerikanische Unikat der Popmusik ist ihr großes Idol, dessen klangliche Ideen sie aufgreifen und improvisierend verarbeiten. Einfach grandios!

 Die Band "Grand Jam on Hendrix" lieferte ein grandioses Konzert im "Pink Panther" an der Kölner Straße.

Die Band "Grand Jam on Hendrix" lieferte ein grandioses Konzert im "Pink Panther" an der Kölner Straße.

Foto: Georg Salzburg

Marcus Conrad (Jazzgitarre), Kenny Cooper (Sänger), Jürgen Dahmen (Keyboarder), Bernie Adamkewitz (Bassist), Nicky Gebhard (Drummer) und Rainer Assmann am Mischpult haben jedenfalls das Lokal ordentlich aufgemischt. Ihr Schwung und ihre eigene Begeisterung sprangen wie ein Funken über, wenn sie Titel wie "Stonefree", The wind cries Mary" oder "Manic depression" nicht nur vortrugen, sondern erkennbar mit ihrer eigenen Musikalität füllten. In der Beurteilung kann getrost jede Zurückhaltung unterlassen werden, stattdessen breitete sich anhaltendes Jimi-Hendrix-Fieber aus.

Nicky Gebhard ordnete als Sprecher der Band das Vorbild Hendrix in überschwänglichen Formulierungen ein: "Seine Energie, die intelligenten Texte, sein außerordentlich virtuoses Gitarrenspiel", lobte der Drummer, "er hat nicht nur von der Liebe geschmachtet, sondern zutreffende Bilder gemalt." Spätestens nach den ersten drei Nummern ist Hendrix für seine Dormagener Fans fast mit Händen zu greifen. "Er war kein schwarzer Loser", ergänzt der Sänger Kenny Cooper, "sondern er hat Position bezogen und Millionen gegen den Vietnamkrieg protestierende Bürger auf die Straße gebracht. Er war ein Weltbürger."

Ohne andere Mitglieder der Band zurücktreten zu lassen, machte doch Top-Keyborder Jürgen Dahmen sehr großen Eindruck. Seine Spezialität ist das originelle Conga-Spiel (Handtrommel). Auf seine Art war jedes Bandmitglied ein Teil von Jimi Hendrix, was daran abzulesen war, wie sie alle mit ihrer Persönlichkeit in dieser Musik aufgingen.

(NGZ)
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