Dormagen Grillhütte brennt komplett nieder

Dormagen · VdS Nievenheim hatte Hütte selbst aufgebaut. Brandursache ist noch unklar.

Schon von weitem war am Samstag Abend die starke Rauchsäule an der Bezirkssportanlage Nievenheim zu sehen.

Schon von weitem war am Samstag Abend die starke Rauchsäule an der Bezirkssportanlage Nievenheim zu sehen.

Foto: Daniel Bothe

Rudi Nicklas ist regerecht fassunsglos. Die erst drei Monate alte Theke ist komplett zerstört, ebenso der vor kurzem angeschaffte Grill. Nur noch einige Stützpfeiler sind übrig geblieben von der Grillhütte, die die Mitglieder vor gut sieben Jahren an der Bezirkssportanlage aufgebaut hatten. Am Samstagabend brannte sie komplett nieder.

"Wer macht so etwas und warum?", fragt der sportliche Leiter des Vereins der Sportfreunde (VdS) Nievenheim. Nichts konnte gerettet werden. "Stehtische, Stühle, alles ist verbrannt", sagt Nicklas. Warum das Feuer ausbrach, ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an. "Am Mittwoch sollen wir mehr erfahren", sagt Rudi Nicklas. Die Brandstelle wurde von der Feuerwehr abgesperrt. Das Spiel des Vereins gestern Nachmittag fand statt. Gegen 20.40 Uhr am Samstag Abend wurde die Feuerwehr alarmiert. Wie Einsatzleiter André Klöckner informierte, waren neben der Berufsfeuerwehr die Löschzüge Nievenheim und Straberg mit insgesamt 22 Einsatzkräften vor Ort. Schon von weitem war die starke Rauchsäule zu sehen. Eine gute Viertelstunde nach ihrem Eintreffen hatte die Feuerwehr den Brand bereits unter Kontrolle, nachdem sie zuvor die in der Grillhütte gelagerten Gasflaschen entfernt hatte - rechtzeitig, bevor diese hätten explodieren können. Die direkt an die Hütte angrenzende Wiesenfläche hätte bereits Feuer gefangen, wie Klöckner sagt. Ein weiteres Ausbreiten der Flammen auf benachbarte Bäume und Sträucher habe allerdings verhindert werden können. Noch ist nicht klar, was der VdS Nievenheim nun machen wird. "Das werden wir im Vorstand besprechen", so Nicklas. Doch zunächst warte man gespannt auf das Ergebnis der Suche nach der Brandursache. Er geht von einer Schadenssumme von 7000 bis 10 000 Euro aus. Genutzt wurde die Hütte fast ausschließlich bei Spielbetrieb. "Die Jugend hat dort schon einmal gegrillt", sagt Nicklas. Geschockt zeigte sich auch VdS-Geschäftsführer Rainer Kottirre, der gestern von einer kurzen Urlaubsreise zurückkehrte.

(NGZ)
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