Dormagen Grüne setzen sich gegen Mobbing an Schulen ein

Dormagen · Für viele Menschen ist es traurige Realität im Berufsalltag, Kinder und Jugendliche werden mitunter in der Schule zum Opfer: Sie werden ausgegrenzt, schikaniert, verbal und teilweise sogar körperlich angegriffen. Ortsverband und Fraktion der Dormagener Grünen greifen das Problem jetzt auf und laden alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung unter dem Titel "Mobbing an Schulen - Möglichkeiten für Intervention und Prävention" ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 18. September, ab 18.30 Uhr im Bürgerhaus Horrem statt.

Unter Mobbing an der Schule wird allgemein der Umstand verstanden, wenn Schülerinnen und Schülern wiederholt und über einen längeren Zeitraum hinweg negativen Handlungen von Mitschülerinnen und Mitschülern ausgesetzt sind. Im Klartext: wenn sie längere Zeit "fertiggemacht" werden. Diese negativen Handlungen können im realen Leben, aber auch im Internet auftreten, man spricht dann von Cybermobbing. Referent Thorsten Hüllen, der als Lehrer an der Kölner Liebfrauenschule ein Konzept zur Vorbeugung und zum Eingreifen bei Mobbing entwickelt hat, soll in Horrem anschaulich und praxisnah in das Thema einführen. Danach besteht die Möglichkeit zur Diskussion. "Mobbing ist ein Thema, dass uns alle und insbesondere unsere Kinder betrifft", sind sich der Grünen-Fraktionsvorsitzende Tim Wallraff und der Ortsverbandssprecher Michael Gering einig. Wallraff weiter: "Mir liegt der Einsatz gegen Mobbing sehr am Herzen, da ich selbst als Lehrer immer wieder mit Mobbingsituationen zwischen Schülern in Kontakt komme. Hat man in solchen Fällen ein gutes Konzept zur Hand, kann man die Situation für das Opfer binnen kürzester Zeit wieder erträglich machen und weiteres Leiden verhindern." Genau dies sei das Ziel der Veranstaltung.

(NGZ)
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