Dormagen SEK-Einsatz in Hackenbroich

Hackenbroich · Sie kamen still und heimlich in den frühen Morgenstunden, als Hackenbroich noch schlief: Spezialkräfte der Polizei drangen in die Wohnung eines 29 Jahre alten Mannes ein, der verdächtig war, mit Drogen zu handeln und Waffen zu besitzen.

"Weil der Mann sich in verschiedenen Begegnungen mit der Dormagener Polizei äußerst aggressiv verhalten hat und Waffen im Spiel waren", sagte Polizeisprecher Hans-Willi Arnold, "wurde das SEK hinzu gezogen". Bei seiner Festnahme leistete der Mann keinen Widerstand.

Seit einigen Wochen ermittelt die Dormagener Polizei gegen den 29-Jährigen. Nicht nur wegen des Verdachts des Drogenhandels, sondern auch, weil es Hinweise darauf gab, dass er Tatverdächtige im Besitz von scharfen Waffen ist. Bei Kontrollen, unter anderem nach Verkehrsdelikten, hatte der Hackenbroicher laut Arnold mehrfach Morddrohungen gegen Polizisten ausgestoßen.

Mit diesem Kenntnisstand beantragte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf einen Durchsuchungsbeschluss, der vom Amtsgericht Düsseldorf schließlich auch erlassen wurde. Aufgrund der Gesamtumstände entschloss sich die Polizei, Spezialkräfte (SEK) bei der Durchsuchung mit einzubinden.

Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Ermittler unter anderem 350 Gramm Marihuana, eine Feinwaage, Verpackungsmaterialien und diverse Waffen, darunter Schusswaffen. Die Beweismittel stellten die Fahnder sicher. Der 29-Jährige wurde gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt und sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.

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