Dormagen Hausmeister soll Schießmeister der Horremer Schützen entlasten

Dormagen · Der Appell des Brudermeisters Manfred Klein war dramatisch: "Wenn wir keinen Schießmeister finden, werden wir kein Schießen mehr abhalten können - und dann auch das Schützenhaus nicht mehr in dieser Form weiter betreiben können." Dann müssten die Veranstaltungen dort drastisch zurückgefahren werden, was zu weniger Einnahmen und dann einer Beitragserhöhung führen würde. Auf der Jahreshauptversammlung der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem wies Klein im gut besetzten Haus für Horrem darauf hin, dass am 28. Oktober der Posten des Schießmeisters neu besetzt werden muss, da Karl Heinz Aigner nach 31 Jahren nicht mehr für dieses Amt kandidiert. Erschwerend kommt hinzu, dass auch Aigners Stellvertreter, Manfred Reiterer, nach 17 Jahren jetzt aufgehört hat.

 Ohne Schießmeister kein Schießen - hier das amtierende Horremer Königspaar Kurt-Peter und Astrid Raab nach dem Königsschuss 2014.

Ohne Schießmeister kein Schießen - hier das amtierende Horremer Königspaar Kurt-Peter und Astrid Raab nach dem Königsschuss 2014.

Foto: L. Hammer

Der Brudermeister stellte die zahlreichen konkreten Aufgaben des Schießmeisters vor und brachte einen neuen Posten ins Spiel, mit dem der Schießmeister entlastet werden soll: "Ein Hausmeister kann sich um viele Aufgaben rund um die Vergabe des Schützenhauses kümmern und damit dem Schießmeister Freiräume verschaffen", kündigte Manfred Klein an. Eine Nachfrage, ob jemand spontan die neu einzuführenden Hausmeister-Aufgaben übernehmen wolle, fand keinen Freiwilligen, was den Brudermeister zum flammenden Aufruf veranlasste. "Im Herbst brauchen wir definitiv einen neuen Schießmeister, am besten auch einen Stellvertreter und einen Hausmeister, damit die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden kann", betonte Manfred Klein.

Außer dieser bisher noch nicht besetzten Posten gab es mehrere gute Nachrichten bei den Horremer Schützen, darunter König Kurt-Peter Raab, Kronprinzessin Sabine Janning, Oberst Jürgen Klein und Bürgermeister Erik Lierenfeld. So beschlossen die Schützen erneut einstimmig, Jugendmitglieder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahr vom Mitgliedsbeitrag zu befreien.

Der von Kassierer Albert O. Grabowski vorgetragene Kassenbericht weist ein Plus aus, auch für den Wirtschaftsplan 2016 geht er von einem leichten Plus aus. Auf die Bitte des Brudermeisters um Mithilfe beim Aufbauen und Aufräumen der Veranstaltungen und die Übernahme von Zeltdiensten meldeten sich viele Schützenzüge spontan.

(NGZ)
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