Dormagen Heimatfreund mit Herz für Zons

Dormagen · Reinhold Schoppmeyer ist Geschäftsführer der Kultur- und Heimatfreunde Zons und Vorsitzender des Tischtennisvereins Zons. Mit seinen Teams sorgt er dafür, dass es immer wieder Angebote für Zonser und Gäste gibt, die das Leben in der Zollfeste bereichern.

 Der gebürtige Westfale Reinhold Schoppmeyer lebt gern in Zons. Dort engagiert sich der 64-Jährige gern im Vorstand von zwei Vereinen, den Kultur- und Heimatfreunden und dem TTV Zons.

Der gebürtige Westfale Reinhold Schoppmeyer lebt gern in Zons. Dort engagiert sich der 64-Jährige gern im Vorstand von zwei Vereinen, den Kultur- und Heimatfreunden und dem TTV Zons.

Foto: Hans Jazyk

Dass sich auch Westfalen im Rheinland heimisch fühlen können, dafür ist Reinhold Schoppmeyer das beste Beispiel. Der gebürtige Westfale aus dem Kreis Tecklenburg lebt seit 1962 in Dormagen, wo er sich nicht nur eingelebt hat, sondern auch sehr für seine neue Heimat einsetzt. Der 64 Jahre alte Zonser ist Geschäftsführer der Kultur- und Heimatfreunde der Stadt Zons und Vorsitzender des Tischtennisvereins (TTV) Zons.

Seit 1977 wohnt Reinhold Schoppmeyer mit seiner Frau Maria in der Zollfeste: "Hier gefällt uns nicht nur die schöne historische Umgebung, sondern auch, dass sich die Zonser für ihre Stadt einsetzen", sagt Schoppmeyer, der selbst dort mitmischt. Als Geschäftsführer der 1993 gegründeten Kultur- und Heimatfreunde ist er vom Kartenverkauf für das erfolgreiche Mundarttheater über diverse Veranstaltungen wie die Eröffnung des Kulturpfades oder Klön-Stammtische genauso verantwortlich wie für die Lebende Krippe am zweiten und dritten Adventswochenende.

Auch für außerordentliche Ereignisse wie die Sammlung für das Friedrich-von-Saarwerden-Denkmal, das der Düsseldorfer Künstler Gert Gerresheim 2010 für den Rheintor-Platz geschaffen hat, ist Schoppmeyer mit zuständig. Bescheiden verweist das Gründungsmitglied auf sein Vorstandsteam unter der Vorsitzenden Angelika Dappen: "Wir gestalten und arbeiten gemeinsam", beschreibt er das gut funktionierende Teamworks.

Nach den beiden ersten gut angenommenen Stelen-Themen "Wasser" und "Natur/Technik" mit deutsch-spanischen Autoren soll der Kulturpfad auf dem Wallgraben im Jahr 2013 gemeinsam mit den Freunden von Saint-André mit deutsch-französischen Autoren bestückt werden. "Der Kultur- und Königspfad soll den Spaziergang auf dem Wallgraben bereichern und zum Nachdenken anregen", erläutert Schoppmeyer das Konzept.

Dass Reinhold Schoppmeyer für Kontinuität steht, zeigt sich auch in seinem Engagement für den TTV Zons, wo er der vierte Vorsitzende in 40 Jahren ist. 1973 wurde er Mitglied im Tischtennisverein, zwei Jahre später kam er in den Vorstand, wo er zunächst zum Geschäftsführer und Ende der 80er Jahre zum Vorsitzenden gewählt wurde.

Auch seinem Arbeitgeber ist er treu geblieben: Der Chemielaborant arbeitete nach seiner Ausbildung weiter für Bayer bis zu seinem Ruhestand vor fünf Jahren. Die letzten 25 Arbeitsjahre war Schoppmeyer in der Werksverwaltung im Bereich Umweltschutz tätig.

Sein großes Hobby ist neben der Familie, zu der auch Sohn Torsten gehört, die Fotografie, dazu besitzt er viele alte Postkarten und Bilder von Zons, natürlich, wie er sagt: "Schließlich ist das meine Heimat."

(NGZ/rl)
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