Dormagen Heute berichtet die Verwaltung über Flüchtlingsunterbringung

Dormagen · Einen aktuellen Sachstandsbericht zur Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge in Dormagen wird die Stadtverwaltung heute Nachmittag im Hauptausschuss geben. Dieser Punkt steht auf der Tagesordnung des öffentlichen Ausschusses, der um 17.30 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathauses beginnt. Zudem bietet Bürgermeister Erik Lierenfeld zu Beginn des Hauptausschusses eine Einwohnerfragestunde an, bei der Bürger ihre Fragen an Verwaltung und Politik äußern können.

"Wir werden dem Hauptausschuss die aktuelle Lage darstellen", sagte Lierenfeld gestern. Angekündigt hatte der Bürgermeister, dass die Verwaltung über Anforderungen und Kosten auch einer dezentralen Unterbringung der Flüchtlinge berichten wird, die dann auf mehrere Stadtteile verteilt würden. Eine weitere Möglichkeit ist die angedachte Landes-Einrichtung für 500 bis 800 Flüchtlinge am Wahler Berg. Dazu hatte der Rat am 17. September dem Bürgermeister einstimmig den Auftrag erteilt, Sondierungsgespräche mit der Bezirksregierung zu führen. Wenn die Pläne konkreter werden sollten, hat Bürgermeister Lierenfeld eine Bürgerversammlung in Stürzelberg angekündigt.

Für die 350 Flüchtlinge in den beiden Landes-Notunterkünften an der Beethovenstraße und der Straße "Am Wäldchen" werden zurzeit neben warmer Kleidung vor allem Koffer und Taschen benötigt. Wenn die Flüchtlinge als Asylbewerber auf Einrichtungen in anderen Städten verteilt werden, können sie Sport- und andere Taschen zum Transport der gespendeten Kleidung gut gebrauchen. Weitere Informationen zur Flüchtlingshilfe in Dormagen gibt es bei der Stadtverwaltung unter 02133 257-600.

Zurzeit leben rund 800 Flüchtlinge in Dormagen. Neben den 350 in den Notunterkünften etwa 460 vor allem in städtischen Wohnheimen und in angemieteten Wohnungen.

(cw-)
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