Mein Lieber Nachbar Hilfe über den Gartenzaun - und für Flüchtlinge

Dormagen · Dormagen (ssc) Wenn es nötig ist, dann greift Kerstin Hohn (68) auch schon mal zum Mäher und hält nebenan den Rasen kurz. Oder sie und ihre Nachbarn laden sich nach getaner Gartenarbeit spontan gegenseitig auf einen Kaffee oder ein Glas Bier ein. Das Miteinander ist so gut und unkompliziert, dass ihre Nachbarn an der Mozartstraße, Solveig und Andreas, sie für die NGZ-Reihe "Mein lieber Nachbar" vorgeschlagen haben. "Wir kennen uns schon viele Jahre und haben ein gutes Verhältnis", bestätigt Kerstin Hohn.

 Kerstin Hohn.

Kerstin Hohn.

Foto: Lothar Bernd

Dormagen (ssc) Wenn es nötig ist, dann greift Kerstin Hohn (68) auch schon mal zum Mäher und hält nebenan den Rasen kurz. Oder sie und ihre Nachbarn laden sich nach getaner Gartenarbeit spontan gegenseitig auf einen Kaffee oder ein Glas Bier ein. Das Miteinander ist so gut und unkompliziert, dass ihre Nachbarn an der Mozartstraße, Solveig und Andreas, sie für die NGZ-Reihe "Mein lieber Nachbar" vorgeschlagen haben. "Wir kennen uns schon viele Jahre und haben ein gutes Verhältnis", bestätigt Kerstin Hohn.

Die Rentnerin blickt freilich auch über ihre Straße und ihre unmittelbare Umgebung hinaus auf das, was sich sonst in ihrer Heimatstadt tut - und kümmert sich um Menschen, die zwar nicht Tür an Tür mit ihr wohnen, aber so etwas wie "neue Nachbarn" sind: die Flüchtlinge. Eine afghanische Familie mit zwei kleinen Jungen begleitet sie seit fast einem Jahr, besorgte mit dem Lionsclub einen Fahrradanhänger, mit dem die Eltern ihren älteren Sprössling in den Kindergarten bringen können und spendierte den Afghanen sogar eine gemeinsame zweitägige Reise in die Niederlande. Auch eine 34-jährige Syrerin, die Unterstützung bei ihrem Asylverfahren brauchte, erlebte Hohns Hilfsbereitschaft. Gestern gab es einen besonderen Grund zur Freude: Der Antrag der Frau wurde anerkannt.

(NGZ)
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