Bunte Hunde Hundebaby-Boom bei Familie Bünz

Dormagen · Ganz überraschend hat die Familie Bünz Zuwachs bekommen: Seit neun Wochen mischen sieben Welpen ihren Alltag auf.

 Heike und Udo Bünz mit einigen der sieben Welpen, die durch ihren Garten toben. Die Hundebabys haben den Rasen in einen "Truppenübungsplatz" verwandelt, wie der stolze Hundebesitzer erklärt.

Heike und Udo Bünz mit einigen der sieben Welpen, die durch ihren Garten toben. Die Hundebabys haben den Rasen in einen "Truppenübungsplatz" verwandelt, wie der stolze Hundebesitzer erklärt.

Foto: Linda Hammer

Die meisten - genau fünf - sind tiefschwarz, zwei der Welpen weisen jedoch die für einen Rottweiler so charakteristische braun-schwarze Färbung auf. Gemeinsam sind sie eine Rasselbande, die seit Wochen den Garten der Familie Bünz unsicher macht und ihn in einen "Truppenübungsplatz" verwandelt hat, wie Udo Bünz lachend angesichts von Löchern, Mulden und herausgerupften Grasbüscheln sagt.

Denn die sieben Welpen, die am 19. Februar das Licht der Welt erblickten, sind in ihrem Tatendrang nicht zu stoppen: Sie tollen auf dem Rasen herum - sehr zur Freude der vielen Besucher.

"Ziemlich überrascht" wurden Heike und Udo Bünz von der Schwangerschaft von Hera, der anderthalb Jahre alten Hündin, die eine Mischung aus belgischem Schäferhund und Berner Sennenhund ist und ebenso wie der Welpenvater Mano, ein zweieinhalbjähriger Rottweiler, auf dem Gelände der Bauunternehmung Bünz in Düsseldorf lebt.

"Und auf einmal hieß es, neun Welpen müssen mit Kaiserschnitt geholt werden", berichtet Udo Bünz (49) von den aufregenden Stunden rund um die Geburt in der Tierklinik. "Leider haben zwei Welpen nicht überlebt", sagt Heike Bünz. Doch die anderen sieben Hundebabys erhielten nach einem eintägigen Aufenthalt bei einer Tierpflegerin dann ihr neues Zuhause bei der Familie Bünz in Dormagen, wo sie sich seither "pudelwohl" fühlen und zunächst das Gästezimmer in der ersten Etage und danach das Gartenhäuschen in Beschlag nahmen.

Nach und nach sollen die sieben süßen Welpen - einer ist noch nicht vermittelt - bei Verwandten, Freunden und Bekannten ein neues endgültiges Zuhause finden - allerdings nicht alle, denn von Gaya, der kleinsten, die Heike Bünz mit der Pipette aufgezogen hat, mag sie sich nicht trennen - und wird von ihrer Familie unterstützt, die die kleine Hündin sehr ins Herz geschlossen hat. "Dabei ist sie die frechste", erzählt Heike Bünz. Sie hat sich fast rund um die Uhr um die Welpen, ihre Fütterung und das Säubern ihrer Hinterlassenschaften gekümmert: "Das war am Anfang ziemlich stressig, weil die Welpen alle zwei Stunden alle nacheinander die Flasche bekamen - und das rund um die Uhr", erinnert sich Heike Bünz.

Zu unterscheiden sind die Welpen nicht nur an ihrer Färbung und ihrem Temperament, sondern auch an der Farbe ihrer Halsbänder: Gaya trägt lila, Aphrodite blau, Nike türkis, Athene orange, Herkules rot, Apollo beige und Hades, der inzwischen von den neuen Besitzern zu Devil umgetauft wurde, grün.

Erstaunlich gelassen blickt "Tante Paula", eine fast zweijährige Antikdogge, auf den Nachwuchs, der zwar nicht ihrer ist, den sie aber schnell akzeptiert hat. "Was sich die Große von den Winzlingen gefallen lässt, sollte ich mich mal trauen - wie zum Beispiel, ihr das Fressen streitig zu machen", sagt Udo Bünz. Ansonsten muss nicht nur der Rasen, sondern auch diverses Spielzeug dran glauben: Alte Kuschelbären oder Schafe verlieren im spielerischen Kampf der kleinen Hunde ihr Schaumstoff-Innenleben. Auch ein Gummistiefel eignet sich hervorragend für erste Beißversuche.

(NGZ)
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