Dormagen Immobilienpreise in Dormagen steigen kräftig

Dormagen · LBS-Studie zeigt: Reihenhaus kostet 17 Prozent mehr.

Die Immobilienpreise in Dormagen sind innerhalb des vergangenen Jahres bei allen Objektarten gestiegen. Lediglich bei gebrauchten Eigentumswohnungen sind die Preise stabil geblieben. Die Bandbreite reicht dabei von 3,6 Prozent bei neuen Eigentumswohnungen bis 21,7 Prozent bei gebrauchten Reihenhäusern. Das ergibt sich aus dem aktuellen Preisspiegel "LBS Markt für Wohnimmobilien 2017", an dem auch LBS-Gebietsleiter Uwe Niebuhr mitgewirkt hat.

Jährlich werden die Immobilienexperten von LBS und Sparkassen nach den Angebotspreisen für Wohnimmobilien befragt. Das Marktforschungsinstitut Empirica führt die Daten dann zusammen. Erschlossenes Bauland kostet demnach je nach Lage in Dormagen zwischen 240 und 450 Euro. Der häufigste Wert liegt bei 320 Euro und damit 6,7 Prozent über dem Vorjahreswert.

Ein Reihenhaus mit rund 100 Quadratmetern Wohnfläche kostet inklusive Grundstück im Schnitt 305.000 Euro, 17,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gebraucht ist es 25.000 Euro günstiger, berichtet Gebietsleiter Niebuhr. Günstiger ist ein solches Reihenhaus im Vergleich in Grevenbroich mit 290.000 Euro (plus 7,4 Prozent). Gebraucht ist die Immobilie um 30.000 Euro günstiger. Im benachbarten Neuss wird es deutlich teurer, hat die LBS ermittel: Das Reihenhaus kostet dort schon im Schnitt 345.000 Euro, 11,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gebraucht ist es 55.000 Euro günstiger.

Drei-Zimmer-Wohnungen mit 80 Quadratmetern werden mit 232.000 Euro gehandelt (plus 3,6 Prozent). Aus zweiter Hand liegt der Preis bei 128.000 Euro und ist damit genauso hoch wie im Vorjahr. Drei-Zimmer-Wohnungen mit 80 Quadratmetern werden in Grevenbroich mit 232.000 Euro gehandelt (plus 7,4 Prozent). Aus zweiter Hand liegt der Preis bei 124.000 Euro und damit um 10,7 Prozent höher als im Vorjahr. In Neuss ist für diese Größe 12.000 Euro mehr hinzulegen (ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 13 Prozent). Aus zweiter Hand liegt der Preis bei 140.000 Euro und damit um 16,7 Prozent höher als im Vorjahr.

Der Dormagener Immobilienexperte Alfred Laufenberg ordnet ein: Während bei Mietwohnungen nur sehr wenige Interessenten aus Köln oder Düsseldorf kommen, ist das bei Eigentum anders: "Da kommen 40 Prozent aus Düsseldorf."

(schum)
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