Dormagen Jubelpaar ist längst am Rhein daheim

Dormagen · Dieter und Irmgard Heidelbach feiern heute ihre Diamanthochzeit.

Zum 60. Mal jährt sich heute der Tag, an dem Dieter und Irmgard Heidelbach den Bund fürs Leben schlossen. Geheiratet haben die beiden Diamanthochzeiter in Castrop-Rauxel, ihrer beider Heimatstadt. Dort sind die beiden einander auch zum ersten Mal begegnet, beim Tanzen, das sie später auch schon mal ins Umland geführt hat.

Während Dieter Heidelbach (84) 16 Jahre lang im Bergbau tätig war, hat seine Frau Irmgard (82) zunächst als Näherin in einer Fabrik gearbeitet. Wie den Heidelbachs ging es vielen Dormagenern ihrer Generation, die aus dem Ruhrgebiet stammen. Die Zechenschließungen nahmen unaufhaltsam ihren Lauf, und in Dormagen lockte stattdessen die Chemie: Vor allem das damalige Bayer-Werk entfaltete weit über das Rheinland hinaus eine ungeheuere Attraktivität, der sich auch Dieter Heidelbach nicht entziehen mochte. Während er schon ein Jahr in Dormagen lebte, kam seine Frau erst 1967 mit dem Sohn und der Tochter nach. "Ich wollte nicht weg aus Castrop", sagt die Diamantjubilarin, die fürchtete, dass ihr am Rhein zunächst alles fremd sein würde. All dies hat sich im Laufe der Zeit verändert: "Heute ist hier meine Heimat", gesteht Irmgard Heidelbach.

Wandern ist das wohl größte Hobby von Dieter Heidelbach gewesen. "Wir sind viel gewandert", erzählt er - auch mit Blick auf seine Aktivität im Wanderverein. Am liebsten sind die beiden in die Berge gereist. Wobei Irmgard Heidelbach insofern einschränkt, als sie "nur anfangs mitgemacht" habe, wenn größere Wanderungen anstanden. Sie kümmert sich derzeit um die aktuelle Fotosammlung: Erst kürzlich nämlich haben die beiden Diamantjubilare eine dreitätige Schiffstour auf dem Rhein und der Mosel unternommen, die Dieter Heidelbach exakt dokumentiert hat.

Feiern werden die Eheleute Heidelbach ihre Diamanthochzeit im Kreis der Familie. Neben ihrem Sohn und ihrer Tochter sowie deren Ehepartnern werden dann auch die vier Enkel mit von der Partie sein. Zudem sind Dieter und Irmgard Heidelbach inzwischen stolze Urgroßeltern eines Urenkels.

(NGZ)
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