Am Dienstag, 14. März, referiert Klaus Wisotzky, Leiter des Hauses der Essener Geschichte/Stadtarchiv, über Josef Terboven (1898-1945). Der Rheinländer Terboven war ein ebenso überzeugter wie skrupelloser Anhänger des Nationalsozialismus. Er stieg vom Gauleiter in Essen zum Oberpräsidenten der Rheinprovinz und schließlich zum Reichskommissar von Norwegen auf. Joachim Oepen vom Historischen Archiv des Erzbistums Köln geht am Dienstag, 4. April, der Frage nach, inwiefern die Reformation, die sich 2017 zum 500. Mal jährt, auch für das katholische Rheinland als Jubiläum von Bedeutung ist. Geografisch steht dabei das Erzbistum Köln im Mittelpunkt, in dem sich im Zuge der Reformation an Stelle der einen christlichen Kirche die drei Bekenntnisse katholisch, lutherisch und reformiert herausbildeten.

Den Abschluss des Halbjahresprogramms bildet am Dienstag, 16. Mai, ein Vortrag von Patrick Bormann vom Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn. Er beleuchtet die Anfänge des Dormagener Bayerwerks vor 100 Jahren und ordnet die Einrichtung dieses ersten großen Werkes in die lokale Kriegswirtschaft im Ersten Weltkrieg ein.

Archivleiter Stephen Schröder hat darauf hingewiesen, dass die Vorträge wie auch schon in den Jahren zuvor in Zusammenarbeit mit dem Dormagener Geschichtsverein stattfinden und mit einem gemütlichen Beisammensein enden. Veranstaltungsort ist wie bereits in der Vergangenheit der historische Gewölbekeller unter der Nordhalle von Burg Friedestrom in Zons. Beginn der einzelnen Vorträge ist jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, auch daran hat sich nichts geändert, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen zum Programm gibt es beim Kreisarchiv unter 02133 530210.