Dormagen "Kinderzimmer" im Krankenhaus

Dormagen · Kinder von berufstätigen Frauen können spontan betreut werden.

 Im ehemaligen Kaminzimmer des Kreiskrankenhauses ist ein "Kinderzimmer" entstanden, dass auch eine spontane Betreuung ermöglicht.

Im ehemaligen Kaminzimmer des Kreiskrankenhauses ist ein "Kinderzimmer" entstanden, dass auch eine spontane Betreuung ermöglicht.

Foto: RKN Kliniken

Das Kreiskrankenhaus reagiert mit einem neuen Angebot auf die besonderen Anforderungen bei der Kinderbetreuung: die Spontanbetreuung für Kinder von einem Jahr bis zwölf Jahren. Ihr Ziel ist, im Rahmen einer punktuellen und ergänzenden Betreuung dann zu versorgen, wenn die regulären Betreuungspersonen oder -Institutionen nicht zur Verfügung stehen. "Die Spontanbetreuung kann im Sinne einer Notfallbetreuung stunden- oder tageweise durch Eltern der Kinder in Anspruch genommen werden, deren Betreuung ansonsten außerhalb des Kinderzimmers organisiert ist", sagt Alexandra Plum vom Fachbereich Personalentwicklung der Rhein-Kreis Neuss Kliniken mit Standorten in Hackenbroich und in Grevenbroich.

Die Kliniken haben 2011 mit Unterstützung des do.it projektmanagements das Projekt "Beruf und Familie" auf den Weg gebracht, um konkrete Lösungen zu finden, damit ihre Mitarbeiterinnen familiäre und berufliche Anforderungen besser meistern können. Einer der Initiatoren ist Krankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus: "Ich engagiere mich für das Projekt 'Beruf und Familie', weil betrieblicher und unternehmerischer Erfolg maßgeblich von einer positiven und ausgeglichenen Familienkultur abhängig sind."

Flexible "Kinderzimmer" sind der Kern dieses Angebots, das bereits ins fünfte Jahr geht. Die "Kinderzimmer", eingerichtet im ehemaligen Kaminzimmer des Kreiskrankenhauses Dormagen und in einer Wohnung in direkter Nähe zum Kreiskrankenhaus Grevenbroich St. Elisabeth, stehen für die passgenaue Betreuung von Kindern zwischen null und drei Jahren. Diese regelmäßige und flexible Kinderbetreuung wird beispielsweise genutzt, "wenn Beschäftigte früh aus der Elternzeit zurückkehren, außer der Reihe Überstunden anfallen oder wenn Schulkinder ergänzend zur Offenen Ganztagsschule betreut werden sollen", sagt Plum.

Voraussetzung für die Nutzung der Spontanbetreuung ist der Erwerb einer sogenannten "Eintrittskarte", die dazu dient, die Kinder mit der Einrichtung und dem pädagogischen Personal vertraut zu machen. Weitere Infos gibt es bei Alexandra Plum unter 02181 600 5124.

(schum)
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