Dormagen Klares Votum für Rainer Thiel

Dormagen · Die SPD schickt den 65-Jährigen einstimmig ins Rennen ums Landtagsmandat.

 Rainer Thiel (r.) ist jetzt offiziell Landtagskandidat der SPD. Zur Wahl gratulierten gestern Abend (v.l.): Daniel Rinkert, Martin Mertens und Klaus Krützen.

Rainer Thiel (r.) ist jetzt offiziell Landtagskandidat der SPD. Zur Wahl gratulierten gestern Abend (v.l.): Daniel Rinkert, Martin Mertens und Klaus Krützen.

Foto: lber

Mit einem eindeutigen Votum seiner Partei geht Rainer Thiel in den Landtagswahlkampf. Einstimmig wählten 41 Delegierte bei der Wahlkreisdelegiertenkonferenz in der Zehntscheune gestern in Grevenbroich den 65-Jährigen als Kandidaten für den Wahlkreis 45 (Dormagen, Grevenbroich, Rommerskirchen). Zuvor hatte Kreisverbandschef Daniel Rinkert auf den Wahlkampf eingestimmt. "2010 hat unsere Regierung das Land mit Minus-Wachstum übernommen, in diesem Jahr erwarten wir 1,6 Prozent Wachstum. Wenn einer NRW kann, sind wir es."

Bereits vor dem Wahlgang erntete Amtsinhaber Thiel nach seiner Vorstellungsrede stehenden Applaus der Genossen. "Wenn einer unseren Wahlkreis vertreten will, muss er ihn verstehen", sagte der Dormagener, der lange in Grevenbroich gelebt hat. "Dormagen, Rommerskirchen und Grevenbroich sind mehr Ruhrgebiet als Duisburg oder Dortmund. Der Chempark, Hydro, drei RWE-Kraftwerke und der Tagebau, das haben andere nicht zu bieten. Die Menschen die dort, die im Mittelstand und Handwerk, in Verwaltungen und anderswo arbeiten, das sind die Leistungsträger, für die wir uns einsetzen", so Thiel, der unter anderem in den Landtagsausschüssen für Wirtschaft und Klima mitarbeitet. "Bei uns wird für den Wohlstand gearbeitet. Wir haben hier ein Potenzial, das oft nicht erkannt wird. Doch wenn sechs Prozent der Grevenbroicher Stadtfläche für Windräder reserviert werden sollen, dann müssen wir sagen ,Langsam, lasst uns Luft zum Atmen'". Natürlich war der Strukturwandel für die Zeit nach der Braunkohle Thema und die Innovationsregion Rheinisches Revier. "Neues zu gestalten macht Spaß", sagte Rainer Thiel. Er betonte die Unterstützung des Landes für die Kommunen. Und er erhielt Schützenhilfe von kommunaler Seite. "Du erhebst für uns die Stimme, hast Türen geöffnet", lobte Bürgermeister Klaus Krützen aus Grevenbroich, und sein Rommerskirchener Kollege Martin Mertens ergänzte: "Ohne Rainer Thiel hätten wir die B59n nicht erhalten."

(NGZ)
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