Dormagen Kleiderkammer schließt im Februar

Dormagen · Stadt organisiert Flüchtlingshelfer-Dankeschönabend und wirbt um Helfer.

 Am 31. Juli 2015 sortierten freiwillige Helfer die Kleiderspenden in der Realschule am Sportpark. Im September übernahm die Tafel die Kleiderkammer.

Am 31. Juli 2015 sortierten freiwillige Helfer die Kleiderspenden in der Realschule am Sportpark. Im September übernahm die Tafel die Kleiderkammer.

Foto: Ati

Aufgrund mangelnder Nachfrage wird die Kleiderkammer in der Realschule am Sportpark ab Mittwoch, 1. Februar, geschlossen, wie die Stadt Dormagen gestern mitteilte. Als die ersten Flüchtlinge Ende Juli 2015 in die Landes-Notunterkunft in der gegenüberliegenden Turnhalle einzogen, hatten Dormagener sehr schnell viele Kleider und Spielsachen gespendet, die in der städtischen Realschule sortiert und ausgegeben wurden.

Seit September 2015 wurde dort die Annahme und Ausgabe von Sachspenden vom Team der Dormagener Tafel organisiert. Im April 2016 wurde die Notunterkunft in der Turnhalle geschlossen. "Auch wenn wir die Kleiderkammer am Sportpark schließen, ist die Spendenannahme in unserer Einrichtung an der Kölner Straße weiterhin möglich", betonte Claudia Manousek, Leiterin der Dormagener Tafel.

Es gibt nach wie vor eine große Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge, so nahmen von den über 100 Ehrenamtlern mehr als 60 Betreuer am Montag am Dankeschön-Empfang und Gedankenaustausch teil, zu dem Bürgermeister Erik Lierenfeld in die Kulle eingeladen hatte. "Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre", schildert er seine Eindrücke: "Es war gut, dass sich viele Helfer untereinander austauschen konnten." Eine Vernetzung der Ehrenamtler sei wichtig, nicht nur für Neue. Auch die Stadt habe einige Anregungen mitgenommen.

Eine Wiederholung des Treffens für Flüchtlingsbetreuer hält Lierenfeld "nicht für ausgeschlossen". Vielleicht könne die Stadt mit der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderung eine Veranstaltung organisieren. Auch einige neue Ehrenamtler informierten sich über die Möglichkeiten der Flüchtlingsbetreuung. Wer mithelfen will, kann sich unter 02133 257-645 oder per E-Mail an michael.lehnen@stadt-dormagen.de informieren.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort