Dormagen Klinik bereitet Baustart für Großküche vor

Dormagen · Der Neubau auf dem knapp 3400 Quadratmeter großen Grundstück hinter dem Kreiskrankenhaus Dormagen wird 33 mal 65 Meter groß. Er soll rund sieben Millionen Euro kosten. Weitere Investitionen in die Klinik sind geplant.

 Direktor Ralf Nennhaus freut sich: Das Kreiskrankenhaus Dormagen erhält eine neue Großküche hinter dem Wirtschaftshof und dem Personalwohnheim.

Direktor Ralf Nennhaus freut sich: Das Kreiskrankenhaus Dormagen erhält eine neue Großküche hinter dem Wirtschaftshof und dem Personalwohnheim.

Foto: Jaz

In die Rhein-Kreis- Neuss-Kliniken soll investiert werden. So sieht es auch ein Antrag vor, der am 26. August im Kreiskrankenhausausschuss beraten wird. Wie die CDU-Kreistagsfraktion bereits erklärt hat, will sie sich dafür einsetzen, dass das Kreiskrankenhaus Dormagen für 18,7 Millionen Euro umgebaut und erweitert werden kann (die NGZ berichtete). Krankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus bestätigte auf Anfrage die Zielsetzung: "Wir wollen mit einer konsequenten Zielplanung Flickschusterei vermeiden und das Kreiskrankenhaus in eine gute Zukunft führen." Falls der Ausschuss nächsten Montag grünes Licht gibt, beginnen die Planungen für die Bereiche OP und Intensivstation.

 Direktor Ralf Nennhaus freut sich: Das Kreiskrankenhaus Dormagen erhält eine neue Großküche hinter dem Wirtschaftshof und dem Personalwohnheim.

Direktor Ralf Nennhaus freut sich: Das Kreiskrankenhaus Dormagen erhält eine neue Großküche hinter dem Wirtschaftshof und dem Personalwohnheim.

Foto: Jaz

Ein weiteres Großprojekt, für das der städtische Planungsausschuss bereits im September 2013 mehrheitlich votiert hatte, ist die Großküche, mit deren Bau die beiden Krankenhausküchen in Grevenbroich und Dormagen am Standort Dormagen zusammengezogen werden sollen. Nach dem Bebauungsplan mit Beteiligung der Öffentlichkeit geht es jetzt noch um den Bauantrag in finaler Phase, wie Ralf Nennhaus erklärt: "Wir wollen deutlich machen, dass keine Geruchsemissionen zu befürchten sind." Er hoffe auf eine positive endgültige Entscheidung für den Großküchen-Bauantrag noch im September.

Die Pläne sollen innerhalb von zwei Jahren hinter dem Kreiskrankenhaus Dormagen im südöstlichen Bereich für knapp sieben Millionen Euro verwirklicht werden. Auf dem rund 3380 Quadratmeter großen Grundstück, das sich im Besitz des Rhein-Kreises Neuss als Träger des Krankenhauses befindet, soll ein eingeschossiger Neubau entstehen, der 30 mal 65 Meter groß sein wird, das entspricht einer Grundfläche von 1950 Quadratmetern.

"Die Großküche dient vorwiegend der Versorgung von Patienten, Personal und Besuchern der Rhein-Kreis-Neuss-Kliniken sowie anderen öffentlichen Einrichtungen", hatte das Kreiskrankenhaus seinen Antrag begründet.

Die neue zentrale Großküche liegt an der Verlängerung der Elsa-Brändström-Straße, nördlich der Personalwohnungen, am Waldrand des Landschaftsschutzgebietes "Sasser Schepp". Der Lieferverkehr soll aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht über die Elsa-Brändström-Straße erfolgen, sondern über das Krankenhausgelände selbst zur Dr.-Geldmacher-Straße geführt werden. Eine Verkehrsuntersuchung liegt vor, ebenso eine schalltechnische Untersuchung. "Eine Schallschutzwand stellt die unmittelbar benachbarten Personalwohnungen von unzulässiger Lärmbelastung frei", heißt es im Schreiben an die Stadt.

Die neue zentrale Großküche soll Speisen für das Kreiskrankenhaus in Hackenbroich, das in Grevenbroich sowie weitere gemeinnützige Einrichtungen und Schulen im Kreisgebiet herstellen. Das Essen, das mit dem "Cook&Chill"-Verfahren zubereitet wird, soll ausgeliefert und vor Ort zu Ende gegart werden, so dass Vitamine erhalten bleiben. Die Küchen beider Kreiskrankenhäuser hätten für deutlich mehr Geld saniert werden müssen.

(NGZ)
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