Dormagen Klosterhof Knechtsteden schenkt nur fair gehandelten Kaffee aus

Dormagen · Einen weiteren Schritt auf dem Weg zur "Fairtrade-Town" ist Dormagen nun vorangekommen: Mit dem "Klosterhof" hat sich jetzt einer der publikumsstärksten Gastronomiebetriebe im Stadtgebiet entschlossen, seinen Kaffeeausschank komplett auf fair gehandelte Produkte umzustellen. Ab sofort wird dort die "Rheinische Affäre" serviert. Das ist die neue Kaffeemarke, die von der "Fairtrade-Company" des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden (NGK) vertrieben wird - der Firma, die Schüler aus Überzeugung für soziale Gerechtigkeit und umweltfreundliche Anbaumethoden gegründet haben.

 Auch der Klosterhof Knechtsteden stellt seinen Kaffeeausschank auf "Fairen Handel" um. NGK-Schüler und das Umweltteam der Stadt unterstützen das.

Auch der Klosterhof Knechtsteden stellt seinen Kaffeeausschank auf "Fairen Handel" um. NGK-Schüler und das Umweltteam der Stadt unterstützen das.

Foto: Stadt

"Für mich war es keine Frage, bei dieser Initiative mitzumachen", sagt Klosterhof-Geschäftsführer Archie Deneke, der vor 33 Jahren sein Abitur am NGK machte. Auch beim Zucker ist der Klosterhof inzwischen auf fair gehandelte Produkte umgestiegen.

"Mit dieser erfreulichen Entscheidung ist die Stadt Dormagen dem Ziel, künftig als Fairtrade-Town anerkannt zu werden, wieder ein gutes Stück näher gerückt", sagt Anke Tobies-Gerstenberg vom städtischen Umweltteam. Für die angestrebte Auszeichnung durch den gemeinnützigen Verein "TransFair" müssen fünf Kriterien erfüllt werden: Den erforderlichen Ratsbeschluss und auch die nötige Unterstützung durch Schulen, Kirchen und Vereine kann Dormagen mittlerweile vorweisen. "Wir haben auch 13 Einzelhändler, die bereits mitmachen. Eine Steuerungsgruppe, die alle örtlichen Fairtrade-Initiativen koordiniert, wollen wir ebenfalls in Kürze ins Leben rufen", erklärt Tobies-Gerstenberg.

Jetzt fehlen nur noch zwei weitere Gastronomiebetriebe, die sich zur Umstellung auf fair gehandelte Produkte entschließen müssen. Denn sieben müssen es nach den Vorgaben sein. Unternehmen können sich unter 02133257-270 melden. Infos über Fair-Trade-Siegel Mit einer Veranstaltung "Fairer Handel - Siegelvielfalt. Sich im Dschungel zurechtfinden", die am Mittwoch, 5. April, um 19 Uhr in der Kulturhalle an der Langemarkstraße beginnt, möchten der CDU-Stadtverband, die Junge Union und die Verbraucherberatung über Merkmale und Siegel des Fairen Handels informieren. "Wir möchten Aufklärungsarbeit über wirklich fairen Handel leisten", betont CDU-Ratsherr Rüdiger Westerheide.

(cw-)
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