Dormagen Knapp 7000 Menschen monatlich nutzen den Rheinradweg in Zons

Dormagen · Der stärkste Tag bisher war ein Sonntag. Am 7. August waren 790 Fahrradfahrer auf dem Rheinradweg bei Zons unterwegs. Fünf Tage zuvor, am 2. August, waren es dagegen gerade mal 47 Radler, die die Verbindung an der Zollfeste erstrampelten. Im monatlichen Schnitt kamen im Zeitraum 1. Juli bis gestern 6841 Fahrradfahrer auf dieser Strecke zusammen.

Die Zahlen erfasst hat eine Zählstelle mit Induktionsschleife, an der die Radler beim Überfahren automatisch registriert werden; die Ergebnisse werden einmal täglich an einen Server gesendet, auf den man vom Kreishaus Neuss aus zugreifen kann. Der Rheinradweg bei Dormagens historischem Stadtteil ist eine von insgesamt fünf Zählstellen im Rhein-Kreis Neuss, die der Kreis vor knapp drei Monaten installiert hatte. Ziel ist es, den Radverkehr "dauerhaft und umfangreich" zu dokumentieren, wie Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erklärt hatte. Auf dieser Basis könne der Radverkehr künftig noch besser gefördert werden. Das System lässt Rückschlüsse auf besondere Veranstaltungen und die Wirkung bestimmter Maßnahmen zu, ebenso auf saison- und wetterbedingte Einflüsse. Auch über die jährlichen Besucherzahlen gibt es Aufschluss.

Außer in Zons befinden sich Zählstellen in Meerbusch-Büderich (ebenfalls auf dem Rheinradweg), in Neuss-Reuschenberg und Grevenbroich-Wevelinghoven (Erftradweg) sowie in Jüchen zwischen Schloss Dyck und Nikolauskloster. Die Unterschiede bei den Nutzerzahlen seit 1. Juli sind erklecklich, wie die von Stephanie Schulze (Wirtschaftsförderung beim Rhein-Kreis) übermittelten Summen belegen: Meerbusch liegt mit insgesamt 84.057 bisher an seiner Zählstelle registrierten Fahrradfahrern weit vorn. Es folgen Neuss mit 54.839 erfassten Radlern und Jüchen mit 25.560. Zons kommt auf Rang vier mit 19.779 Radweg-Nutzern; dicht dahinter lag gestern Grevenbroich mit 19.353 Registrierungen.

In der gesamten "RadRegionRheinland" sind 46 Zählstellen angelegt worden. Sie wurden vom Land NRW finanziell gefördert. Die Installation im Rhein-Kreis kostete nach dessen Angaben 30.000 Euro. Um die Unterhaltung und Wartung der Anlagen kümmert sich das Kreistiefbauamt.

(NGZ)
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