Sicherheit in Dormagen Koalition will mehr Kontrollen am Bahnhof

Dormagen · Mit mehr Kontrollen des Ordnungsamtes soll für mehr Sicherheit am Bahnhof - und anderen Plätzen - in Dormagen gesorgt werden. Auch die Polizei ist sensibilisiert, nachdem sich Beschwerden über pöbelnde junge Leute gehäuft hatten.

 Viele Frauen fühlen sich am Dormagener Bahnhof nicht wohl.

Viele Frauen fühlen sich am Dormagener Bahnhof nicht wohl.

Foto: Tinter Anja

Vor allem Frauen fühlen sich an dem Bahnhof nicht wohl, zumal, wenn es dunkel ist. Der Hauptausschuss hatte Ende November einer Aufstockung des Ordnungsamtspersonals um zwei Außendienst-Stellen zugestimmt.

Keinen Grund für überhastete Reaktionen sieht Kai Weber, CDU-Fraktionsvorsitzender: "Wir müssen Lösungen finden, um langfristig Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten." Die CDU habe 2016 unterschiedliche Anfragen an die Stadt zu vermehrten Kontrollen gestellt, die mit Überlastung beantwortet worden seien, so Weber: "Die Kapazität des Ordnungsamtes reicht bei gestiegenen Aufgaben nicht mehr aus." Zudem solle ein Konzept erstellt werden, wozu das Ordnungsamt bereits seit einiger Zeit einen Tätigkeitsbericht erstelle. Die Aufstockungs-Forderung hat die Große Koalition in ihre Koalitionsvereinbarung geschrieben. Es sei klar: "Sicherheit bekommt man nicht kostenlos."

 "Sicherheit bekommt man nicht kostenlos", sagt CDU-Fraktionschef Kai Weber.

"Sicherheit bekommt man nicht kostenlos", sagt CDU-Fraktionschef Kai Weber.

Foto: Berns Lothar

Das sieht Webers Amtskollege Bernhard Schmitt (SPD) ebenso: "Präsenz zu zeigen, ist wichtig." So soll eine Arbeitsgruppe weitere Maßnahmen erörtern. "Vielleicht sollten wir auch den Arbeitskreis Kriminalprävention in Horrem mit Polizei, Stadt und Politik wieder aufleben lassen", so Schmitt. Bei der Vorstellung der Koalitionsvereinbarung hatte Schmitt den Vorschlag gemacht, die Kontrolleure "vielleicht mit Hunden" auszustatten. "Das könnte den Respekt vergrößern", meint Schmitt. Um das Problem der zerbrochenen Flaschen und des Mülls zwischen SVGD-Gebäude und Radstation des Caritasverbandes zu lösen, sollten sich die Beteiligten ebenfalls verständigen, so Schmitt: "Der Bahnhof darf kein Angstraum werden."

(cw-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort