Dormagen Köstliche Unterhaltung mit Herz

Dormagen · Sketche und Stand-up-Comedy zum Valentinstag im Kammertheater

 Herzlichen Glückwunsch zum Valentinstag: Sabine Misiorny und Tom Müller liefern im Kammertheater beste Unterhaltung.

Herzlichen Glückwunsch zum Valentinstag: Sabine Misiorny und Tom Müller liefern im Kammertheater beste Unterhaltung.

Foto: G. Höhne

Der Valentinstag ist der Tag für Verliebte. Und was läge Sabine Misiorny und Tom Müller da näher, als ein "Best of" der Klassiker "Was Frauen wirklich wollen" und "Was Männer wirklich wollen" als Sonderedition auf die Bühne ihres Kammertheaters zu bringen? Gut 50 Zuschauer nahmen diese hervorragende Idee bereits am Freitag zum Anlass, die Reihen zu füllen - in freudiger Erwartung auf bestes Training für die Lachmuskeln.

Und diese Erwartung wurde nur allzu gut erfüllt: Das Paar betrat die Bühne, sie quietschend vor Begeisterung, er augenrollend in gespielter Empörung. Überbackene Muscheln sollte es geben, zum Hochzeitstag, "Aber der ist doch erst in einer Woche", sagte sie empört. "Ups", sah man ihn förmlich denken. Und überhaupt: "Das schlimmste, was einem Mann passieren kann, ist es, einen dieser Liebes-Pincodes zu vergessen", gab er später zu. "Der Kennenlerntag, der erste Kuss, das erste Mal - jedes Mal ist es ein anderes Datum." Ja, und unmöglich sei es, all diese Ereignisse wenigstens auf den selben Tag, also zum Beispiel immer auf den 16. eines Monats, zu legen. "Da lobe ich mir das Dauer-Abo von Fleurop - die liefern die Blumen automatisch ins Büro." Schließlich, so sagte sie, lieben Frauen auch und vor allem den Valentinstag, sie lieben es, Geschenke zu bekommen. "Aber es soll Männer geben, die wollen die Geschenke nachher wiederhaben - was machen die damit? Ist das nur eine Dauerleihgabe? Nach dem Prinzip der Fehlinvestition?" Männer zeigten sich von ihrer besten Seite, am Anfang - Kopfnicken seitens des weiblichen Publikums. "Sie hören zu, sie machen Komplimente. Und sobald sie sich ihrer Sache sicher sind: schluss, aus, nix mehr."

Die amüsierten Zuschauer fragen sich: "Spricht Sabine Misiorny da von meinem Mann? Spricht Tom Müller von meiner Frau?" Wir erfahren, warum Männer ihrer "Hormonlanze", ihrem "Chef" Namen geben, weil sie nicht wollen, dass ein Wildfremder für sie Entscheidungen trifft, und dass es meist August ist. Und wir erfahren, welche Macken Männer und auch Frauen haben - total klischeehaft, und total wahr. "Männer behaupten, wir würden den ganzen Tag an ihnen herum nörgeln. Das stimmt nicht. Wir wollen sie nur erinnern - an Dinge, die man tun muss und an Dinge, die man nicht tun muss." In charmanter und pointierter Weise lieferten sich Misiorny und Müller Wortgefechte, Sketche und Stand-up.

(NGZ)
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