Dormagen Krankenhausausschuss stärkt Notfallpraxis

Dormagen · Stadt und Rhein-Kreis kämpfen um den Erhalt der Notfallpraxis am Krankenhaus in Hackenbroich. Die könnte nach Plänen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein geschlossen werden. Die Mitglieder des Krankenhausausschuss des Rhein-Kreises forderten jetzt in ihrer Sitzung den Fortbestand einer flächendeckenden ortsnahen Versorgung mit Notfallpraxen in seinem Gebiet.

 Die Notfallpraxis war Thema im Krankenhausausschuss.

Die Notfallpraxis war Thema im Krankenhausausschuss.

Foto: LH

Unabhängig von den Beratungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Krankenhausreform über eine Sicherstellung des vertragsärztlichen Notdienstes bietet der Krankenhausausschuss dem Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung "ausdrücklich die Kooperation mit dem Kreiskrankenhaus Dormagen an, wenn es um die Gestaltung der Versorgung außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten geht", so heißt es in einer Stellungnahme aus dem Kreishaus.

Zu einer Nahversorgung gehöre "auch unabdingbar eine Notdienstpraxis in Dormagen", wie es in einer von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke unterzeichneten Resolution zur geplanten Neuorganisation des allgemeinen ärztlichen Notdienstes im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein heißt. Die Mitglieder des Krankenhausausschusses haben den Beschluss der KV-Vertreterversammlung zur Reduzierung von aktuell 84 Notfallpraxen auf künftig 41 Standorte mit Sorge zur Kenntnis genommen. Seit über zehn Jahren gibt es den ärztlichen Bereitschaftsdienst in Dormagen, der über 10 000 Patienten pro Jahr versorgt.

(schum)
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