Dormagen Kritik an den Öffnungszeiten am Bahnhofsgebäude

Dormagen · Bei der Mobilen Redaktion der NGZ vor dem neuen Dormagener Bahnhof, der vor zwei Wochen eröffnet wurde, kritisierten die Besucher am Donnerstag vor allem die mangelnde Sauberkeit und die Schwierigkeiten, mit Rollator, Gepäck oder Rollstuhl auf die Bahngleise zu kommen (die NGZ berichtete).

Christa Pfeiffer wünscht sich eine breitere Fläche für den Transport von Koffern über die neue große Treppe: "Immer wieder rutschen die Räder von der schmalen Rampe herunter." Hinweisschilder zur großen Rampe zu den Bahnsteig-Aufzügen werden bald aufgestellt.

Ein Nebenaspekt waren auch die Öffnungszeiten des neuen Kundencenters der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD). Gerade auch die fehlende Sonntagsöffnung wurde angemerkt. Die SVGD hat seit dem Umzug des Kundencenters vom Marktplatz zum Bahnhof auch samstags geöffnet. Wie SVGD-Geschäftsführer Ulrich Pfister erklärte, sei die Rückmeldung der Kunden insgesamt positiv zu den Öffnungszeiten. Für die Zeit außerhalb der Öffnungszeiten wird auf den Fahrkartenautomaten auf den Bahnsteigen verwiesen.

Auch die Radstation des Caritasverbandes sollte nachmittags geöffnet sein. Das findet Claus Motzfeld, ein langjähriger Pendler, der meist mit dem Rad zum Bahnhof fährt, und bereits zweimal unverrichteter Dinge - und ohne Chip für die Nutzung der Radstation - zurückkehrte: "Den Chip für die Station gibt es aber nur vormittags wegen Personalmangel", zitierte er die Auskunft. Auch andere Fahrgäste regten an, zumindest in der Anfangszeit eine längere Öffnungszeit oder den Verkauf des Chips im SVGD-Kundencenter zu ermöglichen. "An diesem Service wird zurzeit gearbeitet", erläuterte SVGD-Geschäftsführer Klaus Schmitz. Dann kann der Nutzer-Chip auch nachmittags und samstagvormittags erworben werden. Die Jahresgebühr für einen Stellplatz in der Radstation beträgt 70 Euro, die Monatsmiete sieben Euro. Im Frühling möchte die Caritas die Öffnungszeiten je nach Bedarf auch ausweiten.

Eine "befahrbare Verbindung zu den nördlichen Parkplätzen, um sinnlose Umwege zu vermeiden", sei sinnvoll, wie Professor Peter Walzel erklärt. Dazu fehle eine Ampel vom Schulzentrum zum Discounter, da "vor allem Schüler der Berufsschule überall über die Straße - nur selten am Zebrastreifen - marschieren" würden.

(cw-)
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