Dormagen Künstlerin Helga Gendriesch wird immer bekannter

Dormagen · Manche Menschen ernten die Früchte ihres Schaffens erst spät im Leben. Helga Gendriesch ist so ein Fall. In Sachen Kunst ist die Dormagenerin ohnehin eine Spätberufene. Denn erst im Alter von über 50 Jahren hatte sie mit der Malerei begonnen. Und jetzt, mit über 80, wird sie auch immer bekannter. Dass dies so spät geschieht, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass Gendriesch die Qualität ihrer Arbeiten zu bescheiden einschätzte. Erst jetzt, mit der Teilnahme an diversen größeren Ausstellungen, zum Beispiel in Hannover, im Düsseldorfer Malkasten und in Frankreich, wird ihr klar, dass sie Anspruchsvolles kreiert - und dass ihre Werke auch von fachkundigen Betrachtern geschätzt werden.

Das beflügelt: Gendriesch will auch in diesem Jahr wieder bei der "Kölner Liste" ausstellen, einer angesehenen Messe für zeitgenössische Kunst, die parallel zur Art Cologne läuft. Dort war die Dormagenerin im vergangenen Frühjahr erstmals aufgenommen worden. Diesmal findet die Veranstaltung in der Domstadt - in fünfter Auflage - vom 19. bis zum 22. April statt, am Gladbacher Wall 5. Und auch die neu ins Leben gerufene "Frankfurter Liste" (Premiere: 1. bis 4. November 2018) hat die Malerin bereits ins Visier genommen.

Unterdessen präsentiert Gendriesch ihre teils groß-, teils kleinformatigen Bilder (das Spektrum reicht von 1,80 Meter mal 1,20 Meter bis 40 mal 40 Zentimeter) auch im kleineren Kreis. Für Freunde und Bekannte hat sie einen schönen Tischkalender mit einigen ihrer Exponate gestaltet, zudem gibt es nun einen Katalog mit ihren Malereien aus den Jahren 2014 bis 2017.

(ssc)
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