Dormagen Laumann wirbt für Pflegekammer

Dormagen · Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung war zu Gast im Augustinushaus.

 Karl-Josef Laumann im Gespräch mit Sibilla Gärnter (r.) und Resi Laubach. Zuhörer: Heike Troles und Elke Bunjes.

Karl-Josef Laumann im Gespräch mit Sibilla Gärnter (r.) und Resi Laubach. Zuhörer: Heike Troles und Elke Bunjes.

Foto: ati

Karl-Josef Laumann war in Plauderlaune. Und so nahm der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Pflegebeauftragte der Bundesregierung und stellvertretende CDU-Landesvorsitzende erst einmal im Aufenthaltsraum der Tagespflege Platz und fragte Resi Laubach und Sibilla Gärtner, wie es ihnen dort gefalle und wie oft sie kämen. Die beiden Damen gaben bereitwillig Auskunft und erzählten von ihrem Tagesablauf in der vor drei Monaten eröffneten Tagespflege im St. Augustinushaus.

Der NRW-Wahlkampf ist in der heißen Phase, und so wurde Laumann auch von CDU-Landtagskandidatin Heike Troles begleitet. Begrüßt worden war der Politiker von Elke Bunjes, Einrichtungsleiterin des Johannes-von-Gott Seniorenpflegeheims in Neuss, die ihren Kollegen Thomas Schindler vertrat. Die sprach den Experten in der Gesprächsrunde nach seinem Hausrundgang direkt auf das Thema "Generalistik" an. Und das war seins, denn mit dem Aufruf "Generalistik jetzt!" wirbt er dafür, die getrennten Ausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einer einheitlichen zusammenzuführen - das auch im Hinblick auf ein einheitliches Gehalt. Denn aktuell erhalten Altenpfleger wesentlich weniger als Krankensschwestern/-pfleger. "Jedes Jahr haben wir zwei bis drei Prozent mehr pflegebedürftige Menschen. Für die brauchen wir Leute und die müssen wir bezahlen", sagte Laumann. Außerdem plädierte er vehement für die Einrichtung einer Pflegekammer in NRW, in der Berufsbild und Bezahlung weiterentwickelt werden. Rheinland-Pfalz habe bereits eine.

(goe)
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