Dormagen Lehrer-Team für Sekundarschule steht

Dormagen · Jetzt ist es offiziell: Bettina Mazurek ist die Leiterin der neuen Sekundarschule. Mit einem vierzehnköpfigen Kollegium wird am 20. August der Unterricht für die 86 Fünftklässler beginnen. Und der ist erst einmal klassenübergreifend.

 Sie bildeten das Anmeldeteam für die Sekundarschule: (v.l.) Ramona Krekovic, Andrea Leven, Andrea Knöfel und Bettina Mazurek, die jetzt offiziell auch die neue Schulleiterin ist.

Sie bildeten das Anmeldeteam für die Sekundarschule: (v.l.) Ramona Krekovic, Andrea Leven, Andrea Knöfel und Bettina Mazurek, die jetzt offiziell auch die neue Schulleiterin ist.

Foto: LH

Die erste Woche an ihrer neuen Schule wird für die 86 Fünftklässler sicher ungewohnt sein. Denn sie wissen dann noch nicht, in welche der drei Eingangsklassen sie gehen werden. "Die Einteilung erfolgt erst danach, wenn wir festgestellt haben, welche Schüler am besten in einer Klassengemeinschaft zusammenpassen", erklärt Bettina Mazurek. Dazu erhalten die Kinder in den ersten Tagen Namensschilder und bekommen immer "neu gemischt" Aufgaben aus den unterschiedlichsten Bereichen gestellt. "Ein wenig kennen wir unsere Kinder natürlich schon, weil wir bereits nach den Anmeldungen in den Grundschulen hospitiert haben", so die Schulleiterin. "Wir" - das ist das vierköpfige Anmeldeteam der Sekundarschule, aus dem auch Mazureks Stellvertreterin hervorgehen wird. Den Namen möchte die Leiterin aber nicht nennen, weil noch die offizielle Bestätigung fehlt.

Wichtig sei eine gewisse Heterogenität, was die Zusammensetzung der Klassen angehe. So sollte das Verhältnis Mädchen und Jungen stimmen, ebenso aber das zwischen Schülern, die sozial sehr kompetent sind und solchen, die, wie Mazurek es ausdrückt, noch etwas öfter an die Hand genommen werden müssten. Auch sollte es in jeder Klasse eine gute Mischung verschiedener Neigungen geben, also zum Beispiel Kinder, die künstlerisch sehr interessiert sind und solche, die sehr sportlich sind. Und worauf auf alle Fälle geachtet wird, ist, dass Grundschul-Freunde zusammenbleiben.

Was definitiv feststeht, ist, dass zwei Klassen 29 und eine 28 Schüler haben werden. Unter den 86 Schülern sind auch sechs mit Förderbedarf, vier davon mit einer Lernbehinderung gehen in eine Klasse, die beiden anderen mit emotional-sozialer Störung besuchen jeweils eine der anderen Klassen. Unterstützt werden die Lehrer in diesen Klassen von einer Förderschullehrerin.

Neben Schulleiterin Mazurek und ihrer künftigen Stellvertreterin arbeiten zwei neu eingestellte Lehrer ab 20. August in Vollzeit an der neuen Schule. Die (vorerst) anderen zehn (sechs von der Hermann-Gmeiner-Hauptschule und vier von der Realschule am Sportpark) unterrichten zunächst an beiden Schulen. "Dass wir mit so vielen Lehrkräften arbeiten können, ermöglicht es uns, in einigen Fächern "Team-Teaching" anzubieten, so zum Beispiel in Deutsch oder im Lernatelier", sagt Mazurek.

Unterrichtet wird an der Sekundarschule an drei Tagen bis 16 Uhr, dienstags bis 14 und freitags bis 13 Uhr. Arbeitsgemeinschaften sollen das Angebot bereichern. "So werden wir auch eine AG 'Glück' anbieten können", informiert die Schulleiterin.

Zurzeit sind in dem Schulgebäude, das zur Hauptschule gehört hatte, die Handwerker dabei, alle Klassenzimmer (elf) zu streichen und den Bodenbelag zu erneuern. Bereits im vergangenen Jahr wurden in den Brandschutz investiert und unter anderem Fluchtreppen angebracht. Auch die Toiletten wurden kernsaniert. Zum Schulbeginn, sagt Stadtsprecher Swen Möser, werde alles fertig sein. Dann hat die Stadt 350 000 Euro in ihre neue Schule investiert.

(NGZ)
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