Dormagen Lothar de Maizière erinnert in Zons an den Fall der Mauer

Dormagen · Ein knappes halbes Jahr war er 1990 bis zur Wiedervereinigung der erste demokratisch gewählte Ministerpräsident der DDR, danach kurzzeitig Bundesminister für besondere Aufgaben: Lothar de Maizière gehörte in der Wende-Zeit zu den wichtigsten Politikern. Am Freitag, 25. September, spricht er ab 17.30 Uhr in der Nordhalle des Kulturzentrums Zons über den Fall der Berliner Mauer und beleuchtet die Entwicklung danach.

"Von der friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit: Eine Bilanz nach 25 Jahren" ist die Veranstaltung überschrieben. Sie gehört zur seit langer Zeit etablierten Reihe der "Dormagener Gespräche" der Konrad-Adenauer-Stiftung unter Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Zum Rhein-Kreis hat Lothar de Maizière eine besondere Beziehung: Im Januar 1990 war er im Pressehaus der NGZ an der Moselstraße in Neuss zu Gast. Ein denkwürdiger Termin: De Maizière war Vorsitzender der Ost-CDU und traf sich bei der NGZ mit dem damaligen Vorsitzenden der CDU Niederrhein, Willy Wimmer, zur Vorbereitung der Fusion von Bundes-CDU und DDR-CDU. Unter anderem wurde ein Gespräch von de Maizière mit Helmut Kohl vereinbart. Gastgeber war seinerzeit der NGZ-Verlagsleiter Alfons Kranz.

Der Eintritt in Zons ist frei; Anmeldung unter 0211 83680569.

(ssc)
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