Dormagen Mehr Geld für schönere Spielplätze

Dormagen · In diesem und im nächsten Jahr können die Technischen Betriebe Dormagen jeweils 65.000 statt der üblichen 40.000 Euro in die Areale investieren. Möglich ist das durch den Verkauf des Spielplatzes Memeler Straße in Rheinfeld.

Unabhängig von einer derzeit diskutierten möglichen Bewerbung für das Unicef-Siegel "kinderfreundliche Kommune" kümmern sich Stadt und Technische Betriebe Dormagen (TBD) um eine intakte und ansprechende Infrastruktur für die jüngsten Bürger. Der Jugendhilfeausschuss votierte in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig für diverse Ersatzbeschaffungen für die örtlichen Spielplätze. Auch die Fortschreibung des Spielplatz-Entwicklungsplanes 2017 wurde von allen stimmberechtigten Ausschussmitgliedern einhellig befürwortet.

Eine gute Nachricht gab es bezüglich der zur Verfügung stehenden Finanzmittel. In der Regel stehen im Wirtschaftsplan der TBD jährlich 45.000 Euro für neue Gerätschaften und Instandsetzungen auf den Spielplätzen bereit. Doch in diesem und im nächsten Jahr werden es 65.000 Euro sein.

Die TBD haben vor gut einem Jahr den Spielplatz an der Memeler Straße in Rheinfeld verkauft - an die Stadt. Die will das Gelände vermarkten. "Zehn Prozent des Verkehrswertes werden dem Mittelansatz des Spielplatz-Entwicklungsplanes gutgeschrieben, die Summe von 40.000 Euro wird hierbei mit je 20.000 Euro auf die Haushaltsjahre 2017 und 2018 verteilt", so die Erläuterung von Stadtkämmerin Tanja Gaspers.

15.500 Euro sind in diesem Jahr für den zweiten Bauabschnitt bei der Gesamtsanierung des Areals am Roncalliplatz in Delrath veranschlagt. Dort ist bereits einiges verbessert und neu angeschafft worden, zum Beispiel eine Turm-Rutschenkombination, eine Stehwippe und eine Einfriedung. Aktuell ist der Spielplatz allerdings noch gesperrt. TBD-Leiter Gottfried Koch begründete dies in der Ausschusssitzung mit dem neu verlegten Rollrasen, der noch anwachsen müsse. "Danach können wir den Spielplatz wieder öffnen, voraussichtlich im Mai", prognostizierte Koch. Möglicherweise gibt es dann sogar ein kleines Fest, mit dem die Wiedereröffnung gefeiert wird.

40.000 Euro fließen in den ersten Bauabschnitt bei der Gesamtsanierung des Spielplatzes Claudiusstraße in Hackenbroich, 7200 Euro werden für ein neues Gerät auf dem Spielplatz Zonser Heide/Rochusweg ausgegeben. Dort war eine Bockrutsche entfernt worden. Bleiben noch 2300 Euro als Puffer für "Unvorhersehbares".

In Dormagen behält eine Reihe von Paten die örtlichen Spielplätze im Auge. Sie helfen mit, die Flächen und Geräte in gutem Zustand zu bewahren, machen auf Missstände und Schäden aufmerksam - und beantragen mitunter auch Verbesserungen und Neuanschaffungen. So hat eine Patin den Kauf einer Tischtennisplatte für den Spielplatz Am Rath in Horrem beantragt. Der Platz war vor neun Jahren für eine Summe in Höhe von rund 55.000 Euro mit neuen Geräten ausgestattet worden; die Tischtennisplatte würde mit 4000 Euro zu Buche schlagen. Ob und wann sie kommt, ist noch nicht entschieden. Weitere Anträge von Bürgern bzw. Anwohnern betreffen die Spielplätze Unter den Hecken in Dormagen-Mitte und Garather Straße in Rheinfeld.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort