Dormagen Mindestgebotspreis ist festgelegt

Dormagen · Mit dem einstimmigen Satzungsbeschluss hat der Stadtrat das Neubaugebiet "Nievenheim IV" nun endgültig auf den Weg gebracht. Dort sollen ab dem nächsten Jahr 150 bis 175 Wohneinheiten als freistehende Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser entstehen. Auch der Mindestgebotspreis für die Grundstücke wurde im Rat festgelegt: 295 Euro pro Quadratmeter.

 2013 präsentierten Städtebau-Fachbereichsleiter Gregor Nachtwey (r.) und Mitarbeiter Günter Johnson den Plan für das Wohngebiet Nievenheim IV.

2013 präsentierten Städtebau-Fachbereichsleiter Gregor Nachtwey (r.) und Mitarbeiter Günter Johnson den Plan für das Wohngebiet Nievenheim IV.

Foto: Stadt

Wie vorher vom Planungs- und Umweltausschuss empfohlen, werden die Baufelder A und B 1 bis B 3 im Rahmen von Bieterverfahren vergeben. So erhalten Familien einen Bieter-Bonus, wenn sie in Nievenheim IV ein städtisches Grundstück kaufen, um dort ein Eigenheim zu bauen: 20 Euro pro Quadratmeter werden für jedes Kind unter 18 Jahren berücksichtigt, so dass das Angebot fiktiv erhöht wird, ohne dass die Familien diese Steigerung zahlen müssen. Sind die Gebote bei mehreren Bewerbern gleich, erhalten Dormagener den Vorzug, die bereits in der Stadt leben oder seit mindestens drei Jahren in Dormagen arbeiten. In den Baufeldern B 1 bis B 3 soll zudem 50 Prozent der Wohnbaufläche für den geförderten Wohnungsbau vorgesehen werden.

Die Stadtverwaltung hofft weiter, die Vermarktung der Baugrundstücke bis Ende dieses Jahres abzuschließen. "Genaue Zeitangaben können wir leider noch nicht machen", sagt Städtebau-Fachbereichsleiter Gregor Nachtwey. Die Genehmigung des Flächennutzungsplanes ist bei der Bezirksregierung beantragt. Nach der Bekanntmachung des Bebauungsplans werde die Vermarktung starten: "Wir haben jetzt schon weit mehr Interessenten als Grundstücke", sagte Nachtwey. Weitere Gebote könnten noch abgegeben werden. Parallel zur Vermarktung werden die TBD die Ausschreibung für Kanal- und Straßenbauarbeiten in die Wege leiten, die je nach Wetterlage rund sechs Monate dauern werden. "Wir hoffen, dass Anfang nächsten Jahres mit dem Bau der Häuser begonnen werden kann", so Nachtwey.

Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels hatten wir geschrieben, dass für jedes Kind unter 18 Jahren zehn Euro pro Quadratmeter berücksichtigt würden. Diese Information war nicht richtig, deshalb die Korrektur.

(NGZ)
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