Dormagen Musikalische Grüße der Stadtteile zum Geburtstag

Dormagen · Die Stadt Dormagen feiert ihr 40-jähriges Bestehen am 27. September mit einem "Tag der offenen Tür" und Musik.

 De Fetzer sind auch 40 Jahre alt - und feiern mit den Dormagenern.

De Fetzer sind auch 40 Jahre alt - und feiern mit den Dormagenern.

Foto: Woi

Seit 40 Jahren besteht die Stadt Dormagen in den heutigen Grenzen. Dieser runde Geburtstag wird am Sonntag, 27. September, beim Michaelismarkt gefeiert. Ab 13 Uhr erwartet die Bürger ein Programm mit musikalischen Grüßen aus den Stadtteilen auf der Rathausbühne. Mit dabei sind unter anderem der Chor "Da Capo", die Oldie-Band "Late Season", der Straberger Trompeter Helmut Blödgen und die "Fetzer", die ebenfalls ihr 40-jähriges Bandbestehen feiern.

Um 15 Uhr schneidet Bürgermeister Erik Lierenfeld mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke eine große Geburtstagstorte an, die der Chempark spendet. Mehr als 100 Stücke werden dann kostenlos auf dem Platz verteilt. Von 13 bis 17 Uhr startet zudem ein Tag der Offenen Tür im Rathaus. Die Bürger können einen Blick ins Goldene Buch der Stadt werfen, einmal auf dem Stuhl des Bürgermeisters Platz nehmen oder einen Einbürgerungstest absolvieren - "ohne die Gefahr der Ausbürgerung bei Nicht-Bestehen", wie Lierenfeld schmunzelnd betont.

Fröhliche Stimmung ist zum Stadtgeburtstag angesagt, dabei war vor 40 Jahren den Wenigsten nach Feiern zumute. "Der Zusammenschluss unserer Stadt im Jahr 1975 war keine Liebesheirat, sondern eher eine reine Zweckehe", weiß der Bürgermeister. Im Zuge der Kommunalen Neugliederung wurden damals landesweit Städte und Gemeinden zu größeren Gebilden zusammengelegt. Die Stadt Zons hätte gern mit Stürzelberg ihre Selbständigkeit behalten. Die Nievenheimer wollten zusammen mit Gohr, Norf, Rosellen und Neukirchen am liebsten eine eigene Stadt gründen. Nur in Dormagen und Hackenbroich, die sich 1969 schon freiwillig zur Stadt vereint hatten, waren die politisch Verantwortlichen mit den Neugliederungsplänen des NRW-Innenministeriums zufrieden.

Über die nicht einfache Geburt der heutigen Stadt informiert das Archiv im Rhein-Kreis Neuss mit einer Ausstellung, die im Obergeschoss des Neuen Rathauses zu sehen ist. "In der 40-jährigen Geschichte hat sich mittlerweile eine eigene Identität unserer Stadt und eine Einheit herausgebildet. Genauso profitiert Dormagen aber auch von der Lebendigkeit seiner Stadtteile, die sich zum Glück bis heute erhalten hat", sagt Lierenfeld.

Am Sonntag präsentieren sich viele Bereiche der Verwaltung. So startet das Jugendamt um 15.30 Uhr eine Kinderrallye durchs Rathaus. Das Kulturbüro lädt zu Kindervorstellungen des Rheinischen Landestheaters um 14 und 16 Uhr im Ratssaal ein. Im Standesamt können alle in Dormagen geborenen Bürger ihre exakte Geburtszeit erfragen.

Geschichtlich interessierte Dormagener können sich zudem auf zwei Führungen des ehrenamtlichen Denkmalbeauftragten Hermann Kienle um 14 und 16 Uhr am Kirchturm St. Michael auf die Spuren des römischen Kastells Durnomagus begeben.

(NGZ)
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