Dormagen Musikschul-Streit: Verdi bietet FDP Diskussion an

Dormagen · Im Tauziehen um die Zukunft der Musikschule Dormagen hat die Gewerkschaft Verdi der örtlichen FDP in einem gestern an unsere Redaktion übermittelten Schreiben eine öffentliche Podiumsdiskussion angeboten. Dabei könnte es - sofern die Liberalen die Offerte annehmen - auch um die Bedeutung von fest angestellten Lehrkräften in einer solchen Bildungseinrichtung und um das Programm in Dormagen gehen.

Die FDP hatte mit mehreren Fragen auf einen Offenen Brief reagiert, den Verdi im November im Zusammenhang mit der Musikschule an Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld verschickt hatte. Gewerkschaftssekretär Jörg Krings und Ulrich Abczynski vom Verdi-Ortsverein hatten sich u. a. "gegen eine weitere Abschmelzung der festangestellten Lehrer und für den Erhalt der jetzigen Anzahl der Honorarkräfte" eingesetzt - ebenso für den Erhalt einer bezahlbaren Musikschule für alle in Dormagen. Verdi hatte auch die Frage aufgeworfen, ob eine in die Diskussion gebrachte Übernahme der Musikschule Dormagen durch den Rhein-Kreis Sinn mache. Die FDP um Fraktionschef Karlheinz Meyer hatte daraus geschlossen, dass Verdi dem Kreis die Kompetenz abspreche, in Dormagen ein adäquates Musikschul-Angebot bereit zu stellen. Zudem hatten die Liberalen gefragt, wodurch sich konkret Vorteile durch fest angestellte Lehrkräfte gegenüber Honorarkräften ergäben.

Krings und Abczynski betonen in ihrer Antwort, dass sich die Gewerkschaft "in keiner Weise Umgestaltungen gegenüber verschließen" wolle. Im Vordergrund stehe für Verdi, die erfolgreiche Arbeit der Musikschule zu sichern. Allerdings äußern die Gewerkschafter auch ihre Sorge um die Arbeitsplätze der momentan fest angestellten Pädagogen.

(NGZ)
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