Dormagen Nächste Woche werden Hindernisse für den Dirtpark angelegt

Dormagen · Die Frage ist nicht, ob er denn fertig wird, sondern wann. Die Rede ist vom Dirtpark in Horrem, in der Nähe der Skateranlage, dessen Bau schon vor zwei Jahren im Rat beschlossen worden war. Und da dort weder Beton- oder Steinmassen bewegt und verarbeitet werden müssen, stellt sich die Frage: Warum geht's nicht voran mit der Anlage, auf die viele Jugendliche warten und deren Fertigstellung schon für das Frühjahr angekündigt war.

Zumindest eins ist deutlich zu sehen: Der Mutterboden liegt mittlerweile dort, wo er hingehört, heißt, wo er für die Strecken, Hügel und Steilkurven, die solch einen Park ausmachen, gebraucht wird. Das ist erst seit kurzem der Fall. Denn nachdem die 750 Kubikmeter Mutterboden bereits im Januar angeliefert worden waren, allerdings ca. hundert Meter entfernt vom "Bauplatz", sei es, so Stadtsprecher Swen Möser, unmöglich gewesen, die Erdmassen zu transportieren. Der Grund: Es war zu warm. Die Lastwagen hätten sich mit ihrem Gewicht zu tief in den Rasen "gebohrt" und dadurch große Schäden angerichtet. Daher hieß es: Warten auf den Frost. Der kam aber nicht. Dafür viel Regen, der den Transport ebenfalls verhinderte. Schließlich, sagt Möser, hätten es die Bauarbeiten an der Flüchtlingsunterkunft am Rudolf-Harbig-Weg zwei Monate unmöglich gemacht, die Erde zu bewegen. Und dann habe man mit dem Unternehmen, das die Fahrten kostenlos ausführen wollte, keinen Termin gefunden.

Und so habe die Verwaltung entschieden, ein anderes Unternehmen - das aber gegen Bezahlung - mit den Fuhren zu beauftragen. Seit dem 17. August nun liegt der Mutterboden an Ort und Stelle. "Für morgen ist ein Treffen geplant, um das weitere Vorgehen zu planen", teilt Möser mit. So soll noch in der kommenden Woche mit der "Grobmodulation" begonnen werden, an die sich dann die "Feinmodulation" unmittelbar anschließen soll. Swen Möser ist optimistisch, dass der Dirtpark tatsächlich noch in diesem Jahr eröffnet wird. Das wird jetzt von den zukünftigen Nutzern genau beobachtet, ebenso vom Zentrum. Denn deren Mitglied Kerstin Born, gleichzeitig Patin der Skateranlage, hatte sich vor drei Wochen bereits in einer Pressemitteilung gemeldet und dort geschrieben: "Es entsteht der Eindruck, dass dieses Projekt ausgesessen wird."

(NGZ)
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