Dormagen Neue Kabarettreihe des Kulturbüros wechselt ab 2017 in die "Kulle"

Dormagen · Bisher waren die Kabarettisten bei ihren Dormagener Gastspielen Stammgast in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, die ab April 2017 nicht mehr zur Verfügung steht. Daher bringt das städtische Kulturbüro im nächsten Jahr eine neue Kabarettreihe auf die Bühne der Kulturhalle an der Langemarkstraße. "Damit kommen wir auch den Wünschen des Publikums nach, viele Zuschauer fragen explizit nach Veranstaltungen in der Kulle", erklärte Kulturbüro-Leiter Olaf Moll. Auch die Kabarettisten schätzen die Atmosphäre in der 199 Zuschauer fassenden "Kulle".

 Die Berliner Distel stellt deutsche Kernkompetenzen bloß.

Die Berliner Distel stellt deutsche Kernkompetenzen bloß.

Foto: J. Metzner

Das bedeutet aber auch, dass weniger als die Hälfte der Plätze zur Verfügung stehen. Das nimmt das Kulturbüro gern in Kauf, dafür werden mehrere Auftritte angeboten. Das Programm für das erste Halbjahr 2017 mit vier Abenden ab 20 Uhr in der "Kulle" steht bereits fest. Im Vorverkauf kosten die Karten 21 Euro. Kartenbestellungen und Infos über das Abonnement (drei Veranstaltungen für 54 Euro) unter 02133 257-338 beim Kulturbüro.

 Kabarettist Mathias Tretter gastiert mit "Selfie" in der Kulle.

Kabarettist Mathias Tretter gastiert mit "Selfie" in der Kulle.

Foto: J. Kobaltz

Los geht es am 7. Januar 2017 mit der "Schlachtplatte - Die Jahresendabrechnung". Wie in den Vorjahren wird das Jahr kabarettistisch aufgearbeitet. Der Rundumschlag kommt 2017 von Robert Griess, Lioba Albus, Fatih Cevikkollu und dem Musik-Kabarett-Duo Ape & Feuerstein.

Am 17. Februar steht Mathias Tretter mit "Selfie" auf der Bühne - so heißt die Französische Bulldogge des Polit-Kabarettisten, der nicht nur über Hunde, sondern vor allem auch über Selbstinszenierung und die Überhöhung des eigenen Ichs sprechen wird.

"Einmal Deutschland für alle" heißt es am 11. März mit der Berliner Distel. Die Kabarett-Komödie widmet sich ironisch allem, was typisch deutsch ist, und dem Vorbild-Charakter der Deutschen: "Wir sind immer noch Weltmeister. Im Fußball, im Sparen und darin, anderen ungefragt zu erklären, was sie besser machen müssen." Integration als deutsche Kernkompetenz: Integriert habe man alles, was eigentlich nicht zusammen passt, wie "Til Schweiger in die Schauspielerei und Joachim Gauck in die Politik".

Kabarettistische Action mit "Onkel Fisch" gibt es am 5. Mai. Das Kabarett-Duo mit Adrian Engels und Markus Riedinger fragt "Europa - und wenn ja, wie viele?" Dabei steht der verrückte Kontinent am Rande des Nervenzusammenbruchs.

(NGZ)
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