Dormagen Neuer Info-Ordner soll die Integration erleichtern

Dormagen · Erzbistum Köln, Gewerbeverein Nieve-Ring und die evd unterstützen die erste Auflage von 1000 Exemplaren.

 Fachbereichsleiter Volker Lewerenz, Ehrenamtler Alfred Brüggemann und Bürgermeister Erik Lierenfeld mit den neuen Ordnern für Flüchtlinge.

Fachbereichsleiter Volker Lewerenz, Ehrenamtler Alfred Brüggemann und Bürgermeister Erik Lierenfeld mit den neuen Ordnern für Flüchtlinge.

Foto: Stadt

"Mein Leben in Dormagen" heißt ein neues Begleitbuch, das die Stadt Dormagen ab sofort an Flüchtlinge und weitere Zuwanderer ausgibt. Der praktische Ordner bietet die Möglichkeit, alle wichtigen Dokumenten von der Meldebescheinigung über Asylantrag und Aufenthaltsgestattung bis hin zu Krankenversicherungsunterlagen, Zeugnissen oder Sprachzertifikaten abzuheften.

"Das Begleitbuch soll mit Unterstützung durch die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Betreuer geführt werden, so dass die Migranten hier alle wichtigen Unterlagen immer griffbereit haben", erläutert Regina Kappeler vom städtischen Fachbereich für Integration.

Initiiert wurde der Ordner von dem Ehrenamtler Alfred Brüggemann, der sich auch im Dormagener Seniorenbeirat engagiert. Er half zusammen mit den beiden freiwilligen Flüchtlingsbetreuern Ursula Fornefeld-Schmitz und Robert Zanger auch bei der inhaltlichen Gestaltung. Das Register ist wie ein Leitfaden durch das neue Leben der Migranten in Dormagen.

Es erinnert an die ersten Schritte, die nach der Ankunft erforderlich sind. Dazu gehören beispielsweise auch die Anmeldungen für Schulen oder Kindertagesstätten, die Integrationskurse oder Bewilligungsbescheide durch das Jobcenter. Parallel dazu steht den Zuwanderern die Integreat-App der Stadt Dormagen als Informationsmedium zu allen wichtigen Fragen zur Verfügung. In dem Ordner sind auch ein Kalender, Fahrpläne und ein Mini-Locher zum Abheften vorhanden.

Bei der Finanzierung der ersten 1000 Begleitbücher halfen das Erzbistum Köln im Rahmen der Aktion "Neue Nachbarn", der Gewerbeverein Nieve-Ring und die evd mit Spenden. "Allen Beteiligten gilt ein großer Dank, denn den Migranten wird so der Neustart in Dormagen wesentlich erleichtert", macht Bürgermeister Erik Lierenfeld deutlich. "Das ist eine große Hilfe für Menschen, die mit Bürokratie oft noch nie in Berührung gekommen sind", sagt auch der Fachbereichsleiter für Integration, Volker Lewerenz.

(NGZ)
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