Dormagen Neues Konzept für den Weihnachtsmarkt
Dormagen · Unter Federführung der Stadt geht es zurzeit darum, einen Betreiber für den Weihnachtsmarkt zu finden. Ein Interessent ist ein Schausteller in Köln, der gegenüber unserer Zeitung auch die Anfrage bestätigte. Allerdings geht die Reise inzwischen in eine andere Richtung: Wie Stadtsprecher Harald Schlimgen sagte, werden mit den bisherigen Marktbetreibern Gespräche geführt, die sich stärker als bislang engagieren wollen. Details wollte Schlimgen noch nicht verraten. "Ich höre aber positive Signale."
Das wievielte Konzept für den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt es ist, vermag kaum jemand zu sagen. Die zig Versuche, ihn so zu gestalten, dass er von den Dormagenern angenommen wird und diese sich dort wohlfühlen, zeugen davon, dass es bislang kein Patentrezept gab. Zurzeit laufen unter Hochdruck Gespräche und Verhandlungen für den nächsten Versuch. Der ist aus Sicht vieler Dormagener auch bitter nötig, weil das Bild, das der Platz vor dem Historischen Rathaus vor dem Weihnachtsfest im vergangenen Jahr abgab, trostlos war.
Jetzt soll einiges anders und vor allem besser werden. Am Konzept wird gebastelt und an Antworten auf Fragen wie diese: Soll es wieder eine große Bühne geben, auf der beispielsweise der Bayer-Männerchor auftreten kann? Oder ist er zu groß und verbaut eine Neugestaltung? Wäre eine kleine Bühne die bessere Lösung, auf der es während der gesamten Standzeit des Weihnachtsmarktes kleinere Auftritte geben kann? Wie lange sollen die Buden stehen, die unter der Woche nur auf wenig Resonanz stoßen? Wahrscheinlich wird es auch das überdimensionierte Kinderkarussell nicht mehr geben, das am Ende den Rathausplatz zu stark dominierte.
Klar ist bislang folgendes: Nach dem Ausscheiden der langjährigen Gestalterin Agnes Meuther soll die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt werden. Die neue Werbegemeinschaft CiDo wird sich einbringen. Die Dormagener Vereine werden sich weiterhin in eigenen, kostenlos zur Verfügung gestellten Buden präsentieren können, ein Bühnenprogramm ist Pflicht, es gibt einen Indoor-Weihnachtsmarkt im Historischen Rathaus und den Weihnachtskalender von Kindergarten-Kindern an der Fassade - "ein Alleinstellungsmerkmal", betont Schlimgen.
