Dormagen Neues Wohnquartier bei Kölnern beliebt

Dormagen · Dormagen ist ein ausgesprochen beliebter Wohnstandort für Düsseldorfer und Kölner. Das lässt sich aktuell am neuen Wohnareal am Malvenweg in Rheinfeld festmachen. Viele warten auf die Entwicklung des Baugebiets Nievenheim IV.

 37 Einheiten umfasst das Wohngebiet Malvenweg. Dorthin zieht vor allem Düsseldorfer und Kölner. Im nächsten Monat ziehen die ersten ein.

37 Einheiten umfasst das Wohngebiet Malvenweg. Dorthin zieht vor allem Düsseldorfer und Kölner. Im nächsten Monat ziehen die ersten ein.

Foto: L. Hammer

Alle reden von Nievenheim. Zu Recht, weil dort das aktuell größte Baugebiet Dormagens entstehen wird. Doch daneben gibt es weitere Chancen für Bauwillige. Eine liegt in Rheinfeld, wo am Malvenweg (direkt hinter dem Lidl-Einkaufsmarkt) ein kleines Wohngebiet mit immerhin 37 Einheiten entsteht. "Das ist etwas Besonderes", sagt Walter Durst, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma mit Sitz in Mönchengladbach.

In Düsseldorf und Köln suchen schon heute viele Familien ohne Erfolg nach Wohneigentum. Die Metropolstädte können die wachsende Nachfrage nicht bedienen, daher werden umliegende Städte so interessant für Suchende. Auch, weil dort der Quadratmeterpreis deutlich niedriger ist.

"Im ersten der beiden Bauabschnitte haben wir bereits alle 19 Häuser verkauft", sagt der Grevenbroicher Immobilien-Experte Eberhard Liesegang. "Die Käufer kommen alle aus Düsseldorf und Köln." Geboten werden ihnen Doppelhaushälften und Reihenhäuser, die ein innovatives Energiekonzept bieten. Jedes Haus hat seine eigene Erdwärmepumpe und Warmwasserspeicher. Und: Jedes Haus verfügt im Garten über eine eigene Pumpe, die das Wasser aus nur rund fünf Meter Tiefe holt. "Damit lässt sich der Garten leicht bewässern und die Kosten bleiben niedrig", so Durst. Im nächsten Monat können die ersten Eigentümer ihr neues Haus beziehen. Der zweite Bauabschnitt kann daher auch starten. Darin geht es um weitere 18 Doppelhaushälften, die über zwei Stichstraßen erschlossen werden.

Die Häuser haben Breiten zwischen 5,50 und sieben Metern und beachtliche Wohnflächen: zwischen 120 und 168 Quadratmetern. Dort ist die Fertigstellung für August kommenden Jahres vorgesehen. Die Preise zwischen 300 000 und 450 000 Euro liegen im Vergleich zu den beiden Großstädten auch im eher günstigen Bereich.

Das Gespann Durst&Liesegang schließt nicht aus, in diesem Bereich in Rheinfeld - "eine ausgesprochen schöne Wohngegend, zentral, am Rhein und gut angebunden" - weitere Wohnprojekte umzusetzen.

Nach dem Abschluss in diesem Jahr bleibt dann Nievenheim IV als das zentrale Wohngebiet. Dort ist vorgesehen, rund 170 Wohneinheiten zu errichten. Bevor dort die ersten Bagger anrollen können, kommt das Thema noch einmal auf die poltische Tagesordnung im Planungsausschuss, der im nächsten Monat tagt. Danach kann im Rahmen der weiteren Planungsschritte Baurecht hergestellt werden. Wie die Baufelder aussehen und wie die Vermarktung aussehen wird, dass wird im Fachbereich der Liegenschaften entschieden. Denkbar ist beides: Verkauf von Baufeldern an größere Projektentwickler, die beispielsweise dort Reihenhäuser errichten, sowie an Privatleute, die dort Doppelhäuser oder freistehende Häuser bauen.

Darüber hinaus sind es Baulücken in der Innenstadt oder in den Ortsteilen, die geschlossen werden. Dort sind es kleinere Einheiten, die gebaut werden. Ein Projekt in diesem Sinne ist auch das innenstadtnahe Areal an der Straße An der Wache, das auf Initiative der CDU hin in absehbarer Zeit entwickelt werden soll.

(NGZ)
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