Dormagen Osterküken schlüpfen in Nievenheim

Dormagen · 21 Tage wurden die Eier in einer Brutmaschine ausgebrütet, bis endlich die kleinen Küken schlüpften.

 Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1a und 1b sind stolz. Mit viel Arbeit haben sie es geschafft, dass die Küken gesund schlüpfen konnten.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1a und 1b sind stolz. Mit viel Arbeit haben sie es geschafft, dass die Küken gesund schlüpfen konnten.

Foto: Klophausen

Ein besonderes Projekt in zwei ersten Klassen der Salvatorschule in Nievenheim begeisterte in den Wochen vor den Osterferien die Schülerinnen und Schüler. Sabine und Bernd Klophausen vom örtlichen Rassegeflügel-Zuchtverein hatten eine Brutmaschine aufgestellt und mit Brut-eiern bestückt.

Dormagen: Osterküken schlüpfen in Nievenheim
Foto: Klophausen

Das Ehepaar Klophausen erläuterte die Aufgaben für die folgenden drei Wochen. Nun lag alle Verantwortung bei den Schülern und ihren drei Lehrerinnen. Ab sofort mussten täglich Temperatur, Wendeeinrichtung und Feuchtigkeit kontrolliert und die Eier regelmäßig für die nötige Sauerstoffzufuhr gekühlt werden. Alles wichtig, um der Entwicklung der Embryonen optimale Bedingungen zu bieten. Neben der Praxis wurde die Thematik im Unterricht behandelt - also Unterricht mit direktem Praxisbezug.

Immer mal wieder besuchte das Ehepaar Klophausen die Schüler und gestaltete einige Unterrichtsstunden. Dabei wurden Eier durchleuchtet, um die Entwicklung der Küken zu kontrollieren und zu demonstrieren. Auch brachten die Klophausens ein Huhn und einen Hahn mit, damit die Kinder sich diese anschauen konnten. Viele von ihnen haben sonst nicht die Möglichkeit, die Tiere zu sehen. In diesen Stunden waren die Schüler regelrecht enttäuscht, wenn der Unterricht nach 45 Minuten vorbei war.

Die Spannung erreichte an Tag 20 ihren Höhepunkt. Der Schaubrüter stand im Foyer hinter einem Fenster, so dass alle Kinder während der Pause beobachten konnten, wie die ersten Eier anfingen sich zu bewegen, und schon bald zeigten sich erste kleine Risse und Öffnungen in der Kalkschale. Es dauerte aber noch einige Stunden, in denen man die Mühen der Küken verfolgen konnte, bis sie die Eischale komplett gesprengt hatten, um feucht und unbeholfen das Licht der Welt zu erblicken und sich kurze Zeit später in quirlige, flauschige Küken zu verwandeln. Sie hatten es geschafft: Nach 21 Tagen sorgfältiger Betreuung war aus leblosen Eiern neues Leben entstanden.

Leider hieß es bald Abschied nehmen. Das Ehepaar Klophausen war gekommen, um die Küken abzuholen. Obwohl es schwer fiel, die liebgewonnenen Tierchen abzugeben, siegte schließlich die Einsicht, dass die Küken unter ihresgleichen besser aufgehoben sind.

(rem)
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