Dormagen Politik berät über Baukonzept für den Norden der Stadt

Dormagen · Haushalt, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing - drei zentrale Themen für die Politik nach dem Ende der Sommerpause. Ein weiteres ist nicht minder spannend: die Bauentwicklung in der Stadt. Dazu berät der Planungs- und Umweltausschuss am Dienstag kommender Woche über den Bereich der Beethoven-/Haberlandstraße. Dort liegt heute die Sportanlage, die überwiegend vom Verein Türkische Jugend genutzt wird, sowie die Sporthalle. Beides soll aufgegeben werden und an dieser Stelle Wohnungsbau ermöglicht werden. Damit nicht genug: "Unser Ziel ist es", sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Andrße Heryschek, "nach dem Auslaufen der Realschule am Sportpark auch dieses Gebäude aufzugeben und zurückzubauen, um hier ebenfalls weitere Möglichkeiten für Wohnbebauung zu schaffen". Es geht um ein Gesamtkonzept für den Dormagener Norden, an dem, so betont Bürgermeister Erik Lierenfeld, die Verwaltung längst arbeitet.

Der aktuelle Stand sieht so aus, dass in der Turnhalle Flüchtlinge untergebracht sind. Ferner haben sich die Sportvereine auf eine Prioritätenliste für die Sanierung der Sportanlagen geeinigt. Die Türkische Jugend wird ihren Standort aufgeben und auf der Anlage von RS Horrem eine neue Heimat finden. Gemäß des CDU-Antrags soll die Verwaltung auch beauftragt werden, dezentrale Kleinspielfelder im Bereich es Schulkomplexes sowie eine stärkere Nutzung der Außenanlagen des TSV Bayer für den Schulsport zu prüfen. Die Verwaltung sieht die Anlagen in Zons und Straberg als Trainings- und Wettkampfstätte an, ebenso die des TSV. Eine Aufgabe der Sporthalle an der Beethovenstraße sei nur umsetzbar, wenn es für den Bereich Dormagen-Nord eine mit Schul- und Vereinssport abgestimmte Sportraumplanung gibt. CDU und Verwaltung halten ein Gutachterverfahren für denkbar, um so zu ermitteln, wie die frei werdenden Flächen genutzt werden können.

(schum)
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