Dormagen Politik: Mehr Parkplätze am Krankenhaus

Dormagen · Mit einem gemeinsamen Antrag zum Planungsausschuss fordern CDU und SPD ein Parkkonzept für die Umgebung des Kreiskrankenhauses. Die Verwaltung will bis zum Sommer Vorschläge dazu erarbeiten.

Kein Platz frei, um das Auto abzustellen. Wer einen Patienten im Kreiskrankenhaus Dormagen besucht oder selbst eine ambulante Gesundheitsmaßnahme nutzen möchte, muss zahlreiche Minuten für die Parkplatzsuche einplanen. Dicht an dicht stehen die Autos nicht nur auf dem Parkplatz vor der Klinik in Hackenbroich, sondern auch auf beiden Seiten der Dr.-Geldmacher-Straße, wo sie auch über die markierten und ausgeschilderten Flächen hinaus im Feld oder auf dem Grünstreifen parken. Das soll sich bald ändern: Um dem Parkdruck rund um das Kreiskrankenhaus zu begegnen, fordert die Große Koalition in inem gemeinsamen Antrag die Verwaltung auf, ein Parkkonzept zu erarbeiten, das auf die grundlegende Sanierung der Dr.-Geldmacher-Straße abgestimmt sein sollte - beides aber noch 2017.

CDU und SPD sind sich einig in der Beurteilung der Park-Lage am Kreiskrankenhaus in Hackenbroich: "Alles in allem stellt sich die Situation so dar, dass die angebotenen Parkräume, inklusive der Provisorien im Bereich der Fahrbahn sowie die provisorischen Schotterstreifen neben der Fahrbahn, nicht ausreichen", heißt es in dem gemeinsamen Antrag für den Planungsausschuss am 2. Februar. Vor allem nach dem durchaus erfreulichen Ausbau der ambulanten Angebote des Kreiskrankenhauses habe sich, so die GroKo, der Parkdruck an der Dr.-Geldmacher-Straße vor allem montags bis freitags von jeweils 7.50 bis 15.30 Uhr massiv erhöht.

Folgt der Ausschuss dem Antrag, wird die Verwaltung Vorschläge erarbeiten, was bis zum Sommer dauern wird, wie Kämmerin Tanja Gaspers in der Beratungsvorlage angab: "Für die Erstellung eines solchen Konzeptes sind einige Abstimmungen erforderlich, daher wird entsprechende Zeit zur Vorlage eines ersten Entwurfs benötigt." Denn mit dem Rhein-Kreis Neuss als Träger des Kreiskrankenhauses und der Krankenhausleitung wird sicher auch über die Realisierungs-Chancen des angedachten Parkhauses gesprochen werden. Der damalige Kreiskrankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus hatte im März 2016 von 170 zusätzlichen Parkplätzen gesprochen, die ein zwei- bis dreigeschossiges bewirtschaftetes Parkhaus bieten könnte. "Die Park-Situation ist chaotisch", gab Nennhaus im Vorjahr zu. Er nannte die Summe von mehr als zwei Millionen Euro, die der Bau kosten würde - und der refinanziert werden müsse.

Kommt das Parkhaus, sollten die Parkräume an der Geldmacher-Straße zurückgebaut und die Schulzentrums-Parkplätze gegen unbefugtes Parken gesichert werden - fordern CDU und SPD. Wenn nicht, haben die Vorsitzenden Kai Weber (CDU) und Bernhard Schmitt (SPD) bereits Anregungen formuliert: "Mehr Parkplätze sind dringend erforderlich, die Schotterparkplätze sind ordentlich zu befestigen und das Sicherheitskonzept ist anzupassen." Das könnten zum Beispiel breite Randstreifen zu den parkenden Fahrzeugen sein, um zu verhindern, dass vorbeifahrende Wagen die parkenden touchieren.

(NGZ)
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