Dormagen Ratsmitglied Roßdeutscher verlässt Alfa-Partei

Dormagen · Ratsmitglied Markus Roßdeutscher wird zum Monatsende die Partei Alfa verlassen. Das kündigte er gestern gegenüber unserer Redaktion an. "Ich sehe für mich keine politische Perspektive, um Wählerkreise ansprechen zu können angesichts des Hick-Hacks um den Namen", sagte er.

Die Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa), die sich von der AFD abgespalten hatte, hat einen Rechtsstreit verloren und sich vor wenigen Tagen in "Liberal-Konservative Reformer" umbenannt. Geklagt hatte die "Aktion Lebensrecht für Alle" (Alfa) aus Düsseldorf, weil der ehemalige AFD-Vorsitzender Bernd Lucke bei der Neugründung die gleiche Abkürzung gewählt hatte. Roßdeutscher wird jetzt nach AFD und Alfa ab Dezember unter "Freier Demokratischer Bund" firmieren. Ein Zusammenschluss "zweier parteiloser Mandatsträger", wie er das neue Bündnis mit Dirk Aßmuth auf Kreisebene bezeichnet.

Für Dormagen bedeutet das, dass Roßdeutscher das "politische Bündnis" mit Ein Herz für Dormagen (EHFD) künftig unter eben diesem neuen Namen fortsetzen wird.

Er beziehe sich als Parteiloser unter dem Freien Demokratischen Bund auf die Parteiprogramme von AFD und Alfa, wie er sagte. "Ich sehe mich den gleichen Zielen verpflichtet." Als Parteiloser im Dormagener Stadtrat wolle er im kommenden Jahr in die Wahlkämpfe auf Bundes- und Landesebene "eingreifen".

Die Verwaltung ist laut Stadtsprecher Harald Schlimgen vorab von Roßdeutscher telefonisch über diesen Schritt informiert worden. "Wir warten nun auf seine schriftliche Bestätigung." Ab Dezember kann Roßdeutscher die Fraktionsgemeinschaft mit EHFD fortsetzen.

(schum)
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