Dormagen Regionalrats-SPD diskutiert Konverterpläne

Dormagen · Bürgermeister Erik Lierenfeld hat seinem Amtskollegen Moormann auf dessen Kritik geantwortet.

 Mit dieser Grafik erläuterte Amprion den möglichen Standort.

Mit dieser Grafik erläuterte Amprion den möglichen Standort.

Foto: LH

Auf Einladung der SPD-Fraktion des Regionalrats diskutierten gestern die SPD-Fraktionen der von einem Konverterbau möglicherweise betroffenen Kommunen Dormagen, Rommerskirchen, Grevenbroich und Kaarst über die Standortsuche für den umstrittenen Konverter. Netzbetreiber Amprion hatte sich auf die "Dreiecksfläche" Kaarst und Gohr als die beiden Alternativen festgelegt. "Wir werden als Regionalratsfraktion das Verfahren unterstützen, das die Interessen der Bevölkerung am besten berücksichtigt", erklärte Regionalratsmitglied Rainer Thiel MdL. Klar sei, dass Amprion und die Bundesnetzagentur nun das Zielabweichungsverfahren rechtssicher vorbereiten müssten, das eine Aufhebung der Bindung an Kiesabbau für die Dreiecksfläche ermöglichen soll. Mit einer Entscheidung sei frühestens Ende des Jahres zu rechnen.

Unterdessen hat Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld seinem Kaarster Amtskollegen Franz-Josef Moormann auf dessen harsche Kritik geantwortet. Über den Inhalt des Briefs sagt Lierenfeld nur: "Ich werde mich nicht öffentlich dazu äußern." Moormann hatte kritisiert, dass Lierenfeld in Gohr angesichts des Abstands der Dreiecksfläche zur Wohnbebauung (1,3 Kilometer) erklärt hatte: "Dieser Abstand und die Einbettung in die Umgebung sind gute Argumente, die für Kaarst als Standort sprechen." Moormann hatte Lierenfeld zum "Widerruf Ihrer Empfehlungen" aufgefordert.

(cw-)
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