Hochwasser in Dormagen Rheinfähre verkehrt nicht

Dormagen · Eduard Breimann bleibt gelassen. Die aktuellen Prognosen zur Hochwasserentwicklung am Rhein und seinen Nebenflüssen beunruhigen den Deichgräfen nicht.

Juni 2013: Hochwasser in Dormagen
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In Köln soll der Wasserstand am Mittwoch um 11 Uhr 8,20 Meter betragen und von diesem Zeitpunkt an fallen. Dennoch sorgt das aktuelle Hochwasser für Einschränkungen: die Fähre zwischen Zons und Urdenbach verkehrt nicht, Wege sind gesperrt.

Aus den Einzugsgebieten des Rheins und seiner Nebenflüsse werden derzeit keine größeren Wassermassen erwartet. "An Mosel, Nahe und Main bleibt es trocken und damit auch für uns ungefährlich", erläutert Breimann. Treidelpfade musste der Dormagener Deichgräf aufgrund bislang sperren und zwei Pferde von einer Weide bringen lassen. "Die Tiere standen bereits leicht im Wasser, es ist jedoch nichts passiert", ergänzt er. Ruhig stimmen Breimann die Meldungen zu den Pegelständen am Oberrhein. "In der Regel würden wir ab einem Pegel von acht Metern in Köln anfangen, erste Schutzmaßnahmen zu ergreifen", erklärt der Deichgräf. Da die Prognosen jedoch bereits den Höchststand der Hochwasserwelle bei 8,20 Metern ansetzen und von da an fallende Pegel prognostizieren, wolle der Deichverband darauf verzichten. "Heute Morgen hat unser Vorstand getagt, um mögliche Schritte zu besprechen", machte Breimann im Hinblick auf den Entschluss deutlich.

Wolfgang Jansen konnte seinen Fährbetrieb gestern Morgen nicht aufnehmen. "Zwei bis drei mal pro Jahr müssen wir unsere Fahrten einstellen. Dass das im Juni passiert, ist jedoch sehr ungewöhnlich", sagt der Geschäftsführer der Zonser Rheinfähre. Jansen rechnet damit, dass die "Niederrhein" bei fallenden Pegeln ab dem Wochenende wieder Passagiere von Zons nach Urdenbach übersetzen kann.

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