Dormagen Rheinfelder Festzelt rückt von den Häusern weg

Dormagen · Vereinbarung über den genauen Standort der Flüchtlings-Unterkunft. Weniger Lärm für Anwohner.

 Auf dem Gelände zwischen dem kleinen Stichweg und den Gärten der Straße Auf'm Pohlacker entstehen zwei Wohnhäuser für je 50 Flüchtlinge.

Auf dem Gelände zwischen dem kleinen Stichweg und den Gärten der Straße Auf'm Pohlacker entstehen zwei Wohnhäuser für je 50 Flüchtlinge.

Foto: L. Berns

Das Festzelt des Heimatvereins Rheinfeld rückt Richtung Süden von der Wohnbebauung weg, und der Verbindungsweg zu den zukünftigen Flüchtlings-Unterkünften wird ausgebaut - das sind zwei Ergebnisse von Gesprächen und einer Ortsbesichtigung mit Anwohnern. Der Bau der zwei Wohnhäuser für 100 Flüchtlinge neben dem Festplatz "Zu den Maieichen" wird von einer vertraglichen Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Heimatverein begleitet.

"Unser gemeinsames Ziel ist es, Probleme im Vorfeld zu vermeiden und eine möglichst große Akzeptanz für die neuen Wohnheime zu erreichen", sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. Vor allem dürfe der Festablauf in Rheinfeld nicht durch zusätzliche Auflagen infolge der Bebauung in der Nachbarschaft gefährdet werden. Beide Seiten einigten sich deshalb darauf, den Standort des Festzeltes ab 2017 in südliche Richtung zu verschieben. "Mit dieser Lösung schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe", erklärt Heimatvereinsvorsitzende Elke Eichhorn. Das Festzelt steht dadurch nicht nur weiter entfernt von den neuen Unterkünften, sondern auch von der Wohnbebauung. "Das bringt für alle Nachbarn den Vorteil, dass die Lärmbelastung durch das Zelt sinken wird", so Eichhorn.

Bestandteil der einvernehmlichen Regelung ist, dass die Festplatz-Zufahrt ab der Straße "Zu den Maieichen" auf einer Breite von fünf Metern asphaltiert und bis zu den Unterkünften verlängert wird. "Gegenüber den ersten Plänen der Verwaltung rückt damit die Verkehrserschließung der Wohnheime von den Nachbarhäusern ab", erläutert Lierenfeld. Von der Zufahrt aus wird ein 50 Meter langer Stichweg zum künftigen Zeltstandort führen. Der Grundstückseigentümer des Festplatzes - die Firma Bayer Real Estate - hat den nötigen Bauarbeiten zugestimmt. "Darüber hinaus gibt die Stadtverwaltung dem Heimatverein in vertraglicher Form die Zusicherung, dass keine zusätzlichen Auflagen aus dem Bau der Unterkünfte resultieren werden", so Lierenfeld. "Wir gehen davon aus, dass die beiden neuen Gebäude Ende Juni bezugsfertig sind", informiert der Erste Beigeordnete Robert Krumbein.

Vom 6. bis 8. Mai startet das Heimatfest in Rheinfeld am bisherigen Standort. Die Idee zu der Lösung entstand bei einem Ortstermin des Bürgermeisters mit Anwohnern und Vertretern des Heimatvereins. "Wir sind froh, dass wir dadurch Zukunftssicherheit für unser Heimatfest erhalten", sagt die Vorsitzende.

(NGZ)
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