Dormagen Sanierung der Schutzmauer bei uct wird noch geprüft

Dormagen · Der Deichverband Dormagen/Zons steht auch im neuen Jahr vor wichtigen Entscheidungen, um die Sanierung und Erhöhung des maroden Deichs auf Dormagener Stadtgebiet voranzutreiben.

Dormagen: Sanierung der Schutzmauer bei uct wird noch geprüft
Foto: Tinter, Anja

Zurzeit hat das auf 35,3 bis 47 Millionen Euro geschätzte Projekt die ersten Weichenstellungen in der Vorplanung genommen: Der Erbentag, das Spitzengremium des Deichverbandes, hat für die ersten drei und den fünften der neun Planungsabschnitte seine bevorzugte Variante festgelegt, die er zuvor den Bürgern vorgestellt hatte. Wie teuer die Gesamtsanierung der rund 15 Kilometer genau wird, hängt von der jeweiligen Ausführungsart ab. Der Verband rechnet mit hohen Fördermitteln des Landes von bis zu 80 Prozent.

Seit drei Jahren erstellt die Arbeitsgemeinschaft Hahn-Bender/Patt aus Wesel die Vorplanung für die "Große Lösung" der Deichsanierung. "Der Planungsabschnitt vier soll zum Ausgleich der Verluste von Abflussvolumen für eine eventuell nötige Rückverlegung des Deiches genutzt werden", hatte Deichgräf Reinhard Hauschild über den Abschnitt zwischen Rheinfeld und Zons gesagt. Vielleicht werde auch der nördliche Rand des Abschnitts drei (nördlich der Deponie Rheinfeld) miteinbezogen werden. Wird Abflussvolumen weggenommen, muss an anderer Stelle der Deich zurückverlegt werden, um einen so genannten Retentionsraum zu schaffen.

Weitere Prüfungen und Gespräche mit Betroffenen sollen rund um Stürzelberg die Vorplanung konkretisieren - bis dahin stellte der Erbentag die Beschlüsse noch zurück. Ingenieur Norbert Brauer empfiehlt, vor die Glaswand in Stürzelberg und auch die uct-Industriehafen-Wand eine neue Wand zu setzen. Die Kosten sind noch nicht ermittelt.

(cw-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort