Dormagen Schmuggler-Geschenk beim "Piwipper Böötchen"-Fest
Dormagen · 800 Jahre Erwähnung der Monheimer Schifffahrt.
Es gab gleich drei gute Gründe für das Fest am Monheimer Rheinufer, das auch zahlreiche Dormagener besuchten: Zum einen das jährliche "Spielmann hol über"-Fest, außerdem ist die Fährverbindung zwischen Dormagen-Rheinfeld und Monheim mit dem "Piwipper Böötchen" seit fünf Jahren sehr erfolgreich - die "Piwipp" hat seither 100.000 Passagiere über den Rhein befördert - und es ist geschichtlich gesichert, dass es mindestens seit 800 Jahren in Monheim Schifffahrt gibt. Das alles betonte der engagierte Vorsitzende des "Piwipper Böötchens", Professor Heiner Müller-Krumbhaar, gestern bei der fröhlichen Feier am neuen Fähranleger in Monheim, der Ende September in Betrieb genommen werden soll.
Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld erinnerte an intensive Handelsbeziehungen beider Städte, was die seit 1374 zwischen beiden Orten belegte Fährverbindung beweist. Angesichts so mancher Schmuggel-Vorkommnisse schenkte er seinem Amtskollegen Daniel Zimmermann lachend einen Sack mit 1,11 Kilogramm "Echtes Dormagener Schmuggelgut", nämlich Korn, das in der Franzosenzeit von Dormagen nach Monheim geschmuggelt wurde.