Dormagen Schüler lernen Gefahren einschätzen

Dormagen · Das Chempark-Projekt "Sicher durchs LeBEN - gut geschützt in Schule und Freizeit" zeigt Kindern, was sie zum Thema Sicherheit beachten müssen.

 Mit der sprechenden Puppe Ben hatten die Kinder der Friedrich-von Saarwerden-Schule viel Spaß.

Mit der sprechenden Puppe Ben hatten die Kinder der Friedrich-von Saarwerden-Schule viel Spaß.

Foto: Georg Salzburg

Hektische kleine Hände wackeln in der Luft. "Ich will!... Ich will!", ertönen quengelige Kinderstimmen und vermischen sich mit aufgeregtem Kichern. Ein Junge steht vorne am Pult und wühlt begeistert in dem neon-orangefarbenem Koffer, während die anderen 27 Kinder auf ihren Stühlen zappeln.

In der Klasse 1b der Zonser Friedrich-von-Saarwerden Schule war es schon lange nicht mehr so chaotisch, bunt und laut. Grund dafür ist die lustige sprechende Puppe Ben. Ben ist das Maskottchen des Chempark-Schulprojekts "Sicher durchs LeBEN - gut geschützt in Schule und Freizeit". Er ist mit einem Koffer unterwegs. Der ist voll mit Kleidungsstücken, Sportutensilien und Alltagsgegenständen. Darunter befinden sich Dinge, die im täglichen Leben schützen können, aber auch Kleidung, die für verschiedene Freizeitaktivitäten ungeeignet ist oder sogar ein großes Risiko darstellt. Die Aufgabe der Schüler: die Sachen in "sicher" und "unsicher" einzuordnen und Ben damit auszustatten.

"In unserem Chempark hat Sicherheit oberste Priorität. Das Projekt ist sehr geeignet für Kinder, da es wichtig ist, dass sie eine gewisse Sensibilität für Risikofaktoren im Alltag entwickeln. Wir vermitteln sehr spielerisch, kreativ und kindgerecht Wissen", sagt Currenta-Sprecherin Anne Papsdorf. Carmen Tuis, ehrenamtlich für die deutsche Umweltaktion tätig, wirkt seit Beginn des Projekts 2014 mit.

"Es ist nur eines der vielen Schulprojekte, die wir anbieten. Eine gute Nachbarschaft ist uns bei Currenta sehr wichtig. Deshalb besuchen wir an unseren Standorten in Dormagen, Leverkusen und Uerdingen Schulen. Dabei steht der Spaß und die Motivation der Kinder im Vordergrund", erklärt Jobst Wierich, Leiter Politik- und Bürgerdialog beim Chempark-Betreiber Currenta.

"Das hat so viel Spaß gemacht. Ben ist total süß und lustig", sagt die siebenjährige Melina mit strahlenden Augen. Auch ihre Mitschüler waren begeistert bei der Sache. Die Erstklässler haben viel erfahren. Das müssen sie nun auch erst einmal verarbeiten. Eins ist jedoch nach dieser besonderen Schulstunde gewiss: Das Herz der Erstklässler hat die lebensgroße Stoffpuppe auf jeden Fall erobert.

(NGZ)
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