Dormagen Schützen holen Kutschfahrt nach

Dormagen · Delhovener BSV-Vorsitzender zieht trotz Regens ein positives Schützenfazit.

Der Dienstagnachmittag wurde zum Sonntag-Ersatz: Bei Sonnenschein konnten Simon und Marion Kessel am letzten Tag als amtierendes Schützenkönigspaar von Delhoven in der Kutsche den Festzug genießen. Das war ihnen durch Regengüsse am Sonntag entgangen, als nur eine kurze Nachmittagsparade möglich war, aber Frühparade und Festzug abgesagt werden mussten. "Der Dienstag hat für alles entschädigt, was durch den Regen ausgefallen war", sagte gestern Peter von den Driesch, der Vorsitzende des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Delhoven.

Denn durch die Sammlung vieler Schützen konnte eine zweite Kutsche für das scheidende Königspaar organisiert werden, das mit seinen sechs Enkeln dort Platz nahm. Auch das neue Königspaar Gabriel Wüller und Stefanie Weiß wurde umjubelt. "Der Paradeplatz an der Alten Schule war am Dienstag fast besser besucht als an manchen Sonntagen", schätzt von den Driesch die Zuschauerzahl ein. "Wir haben auch die Fahnen- und Füllhornparade nachgeholt", erklärt Oberst Frank Dahmen, der mit dem Auftreten seines Regimentes - darunter einige junge Schützen - sehr zufrieden war. Nach der Parade läuteten die Glocken von St. Josef. Auch die Kinderkirmes am Dienstag war ein großer Erfolg, wie von den Driesch sagt: "Mehr als 200 Kinder haben viel Spaß auf dem Kirmesplatz gehabt."

Die Stimmung an den Festabenden war auch durchweg fantastisch, wie der BSV-Vorsitzende erklärt: "Vor allem der Samstag hat alle Erwartungen übertroffen. Die Delhovener Schützen konnten 30 Prozent mehr zahlende Gäste verzeichnen. "Über diese Finanzspritze freut sich jeder Verein", sagt von den Driesch, der am Dienstagabend die feierliche Krönung vorgenommen hatte.

Der Vorsitzende stellte das neue Königspaar Gabriel Wüller (26) und Steffi Weiß (24) vor, die sich auf dem Fest in Delhoven kennengelernt hatten - und seit diesem Jahr verlobt sind. Beim scheidenden Königspaar Simon und Marion Kessel bedankte sich von den Driesch mit einer netten Anekdote: 19 Jahre hatte Simon Kessel vergeblich versucht, Zugkönig zu werden - als er es wurde, ritt er auf einem Zirkus-Kamel, das mit ihm ausbüxte. "Womit reitest Du denn dann heute," fragte der Vorsitzende: Die Zugkameraden von Simon Kessel holten das Königspaar auf einem selbst gebastelten Kamel von der Bühne ab.

(cw-)
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