Dormagen Schützenteam plant Straberger Jubiläum

Dormagen · Die Festschrift zum 150-Jährigen ist gedruckt und wird ab morgen verkauft, die Plakate für die erweiterte Gottestracht hängen bereits. Ein Team engagierter Straberger Schützen hat den runden Geburtstag der Bruderschaft vorbereitet.

Wenn morgen Abend die Mitglieder der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Straberg um 20 Uhr zur Versammlung im Hubertussaal zusammenkommen, wird auch die lang erwartete Festschrift zum 150-jährigen Bestehen der Bruderschaft vorliegen. Ein Team aus sieben Strabergern hat ein Jahr lang intensiv das Jubiläum vorbereitet, das vom 19. bis 21. Mai mit einer erweiterten Gottestracht in Straberg gefeiert wird.

Einberufen hatte das Festkomitee der Vorstand der Straberger Bruderschaft. Dem Vorbereitungsteam gehören an: Ehrenbrudermeister Wolfgang Saedler, Markus Güsgen, Peter Klösges, Peter Klosterberg, Tim Lemper, Hans-Bernd Prisack und Friedel Schotten. Das Team hat die Festschrift, das Plakat und alles rund um das Jubiläumsprogramm vorbereitet. "Das Festkomitee hat sehr gut gearbeitet, ich freue mich auf eine bestens vorbereitete Gottestracht", lobt Brudermeister Uli Baumer die engagierten Straberger. "Wir hatten in vielen Punkten freie Hand", betont Peter Klosterberg. So soll auch ein Feldweg am Hubertussaal einen neuen Namen erhalten. "Das war gar nicht so einfach", sagt Markus Güsgen. Doch dann konnte alles geklärt werden.

"Wir haben für unsere Vorbereitungen insgesamt 17 Sitzungen gebraucht", berichtet Wolfgang Saedler, der auch Vorsitzender des Stadtverbandes Schützen Dormagen ist. Aus dem Stadtverband haben zahlreiche Vereine und Bruderschaften ihre Teilnahme am großen Festzug mit Parade am Sonntag, 21. Mai, zugesagt.

Im Mittelpunkt der Vorarbeiten stand die Erstellung der unterhaltsamen Festschrift, die ab morgen für 6 Euro beim Vorstand, in der City-Buchhandlung und im Straberger Einzelhandel erhältlich ist. Bis auf Unterstützer-Logos ist das 324 Seiten starke Heft werbefrei. "Wir wollten keine reine Chronik erstellen, sondern ein Lesebuch mit Geschichten", erklärt Klosterberg, der mit Hans-Bernd Prisack die bunte und spannend zu lesende Festschrift vorangetrieben hatte. Alle Straberger Schützenzüge werden vorgestellt, die Königspaare sind zu finden, es gibt zahlreiche Tabellen und ein Foto des ältesten und jüngsten Schützen, zwischen denen 84 Jahre liegen. "Die Königschronik seit 1862 mit Lebensläufen zu ergänzen, war eine große Recherche-Aufgabe", erinnert Klosterberg an die aufwendige Suche nach den Personen hinter den Namen. Da half auch Friedel Schotten mit, der vor 25 Jahren bei der Chronikerstellung einer der Hauptakteure war.

Kreisarchivar Stephen Schröder hat ebenso einen Beitrag über die Straberger Geschichte verfasst wie Angelika Saedler aus der Sicht einer ehemaligen Schützenkönigin. Überraschend auch ein Auszug aus einer alten Schulchronik, die Prisack kommentiert hat. "Es gibt im Festheft viele Geschichten über Straberg, die über eine reine Schützenchronik hinausgehen", erklärt Saedler über das "Lesebuch" - ein "lokalhistorisches Nachschlagewerk", wie Klösges ergänzt. Zudem gibt es ein eigens gestaltetes Jubiläums-Glas mit Wappen (drei Euro) zum 150-Jährigen.

(NGZ)
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